Das Niederschlagsradar liess erwarten, dass es bald nicht mehr regnen wĂĽrde. Ich machte mich bereit. Doch kaum auf der Strasse, fiel nochmals ein Platzregen vom Himmel. Was soll’s, es soll ja bald besser werden. Ich kurbelte durch das Reusstal hinauf, fast ausschliesslich auf der Radroute 77 (Rigi-Reuss-Klettgau). Einzig nach Bremgarten, die Strecke mit der Kiesstrasse, da machte ich einen Umweg. Dieses nasse Erlebnis brauchte ich heute nicht. Kurz vor Bremgarten ein Blick an die Schneefallgrenze hinauf.
Es regnete nicht immer. Manchmal schien auch die Sonne zwischen den dicken Wolken herunter. Ich glaube, ich bin einem Regenschauer hinterher gefahren. Die Strassen waren immer nass. Die Sicht nach vorne fast immer gleich schlecht. Ab und zu sah man an den Alpenrand, die verschneite Rigi, mit einer dicken Nebelkappe. FĂĽr ein Foto hat es nicht gereicht. Gibt ja nichts her, so eine Nebelwand.
Ich komme erstaunlich rasch vorwärts. Der Rückenwind hilft kräftig mit.
In Mühlau verlasse ich die Radroute 77 und fahre oben durch nach Sins. Ich nehme dort die Abzweigung weiter in die Höhe nach Muri. Auch diesen Hügel hinauf geht es noch recht flott. Doch oben angekommen begrüsst mich der Gegenwind. Obwohl es jetzt, theoretisch wenigstens und mit kurzen Unterbrüchen, durch das Bünztal und später über das Birrfeld, meist leicht hinunter geht, sorgt der Gegenwind dafür, dass ich nicht zu schnell werde. Die knapp 40 KM ziehen sich in die Länge wie schon lange nicht mehr.
Der einzige Vorteil: die Strassen sind jetzt meist trocken, oder wenigstens nicht mehr spritznass.
Auf den letzten Kilometern im Birrfeld kann ich wieder einmal beobachten, dass sich der nächste Schauer das Aaretal herunter schleicht. Doch ich schaffe es, noch vor dem nächsten Niederschlag zu Hause anzukommen.
Weblog am 19.11.
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