Wenigstens habe ich das versucht, so gut es ging. Kaum war ich auf dem Rad, merkte ich natĂĽrlich sofort, dass da einer schiebt. Ich genoss das eine Weile, wollte es aber nicht ĂĽbertreiben, denn die Bise war kalt. Zusammen mit den sowieso kalten Temperaturen fĂĽhlte sich das ganze sogar bissig kalt an. Nach ein paar Kilometern gegen Westen fuhr ich einen Bogen von Schinznach-Bad nach Schinznach-Dorf und danach bereits wieder zurĂĽck nach Umiken.
In der Tat. Trotz der Sonne, fühlte sich der Wind sehr kalt an. Deshalb entschloss ich mich in Umiken diesmal die steilere und ungemütlichere Auffahrt auf den Bözberg nehmen. Es sollte etwas mehr Wärme geben und die Strecke befindet sich wenigstens teilweise etwas vom Wind abgewendet.
Die Fahrt über die Ebene auf dem Bözberg war natürlich wieder bitterkalt, sofern sie nicht gerade durch den Wald oder zwischen den Häusern durchführt.
Nach Oberbözberg fĂĽhrt eine kleine Verbindungsstrasse hinunter nach Mönthal, an den Fuss der BĂĽrensteig. Die Strasse heute ganz in “Salzweiss”. Denn sie fĂĽhrt durch eine Spitzkehre, die selbst an heissen Sommertagen manchmal noch feucht ist.
Die Auffahrt auf die Bürensteig gab dann die notwendige Wärme für die anschliessende Abfahrt bis fast nach Mettau hinunter. Ich hatte Glück. Ausser dem, zwar auch kalten Fahrtwind, proftierte die Strecke ziemlich gut vom Windschatten der Hügel. Kurz vor Mettau bog ich bereits wieder rechts weg und fuhr nun das Mettauertal hinauf in Richtung Rotberg. Vor allem im obersten Teil und erst recht während der anschliessenden Abfahrt nach Villigen, packte die Bise nochmals richtig zu.
Unten angekommen, liess ich mich vom Wind quer über das Villigerfeld schubsen, bis an die nördliche Seite des Bruggerberges. Um nicht nochmals im Wind stehen zu müssen, wählte ich heute wieder einmal den nicht asphaltierten Weg entlang des Waldrandes.
War ich noch bei Sonnenschein gestartet, so überzog sich auch heute der Himmel je länger desto mehr mit nebelartiger Bewölkung. Möglicherweise war gegen den Schluss auch die Bise nicht mehr so gut spürbar wie am Anfang.
Nach dem obigen Foto fĂĽhrte mein Weg noch ins Aaretal hinunter. Nach der Ăśberquerung der Aare und einem letzten Kurbeln durch die Brugger Altstadt hinauf, konnte ich mich fĂĽr die letzten paar hundert Meter durch die Quartiere treiben lassen. Geschubst vom Wind, oder einfach gemĂĽtliches Ausrollen um fĂĽr heute auch den letzten Punkt im Winterpokal noch gut zu fĂĽllen.
Weblog am 05.02.
858 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
1 Grad |