Der wolkenlose Himmel und der pure Sonnenschein einerseits, der Wind und die eiskalte Temperatur andererseits. Dennoch war die Verlockung, wenigstens eine kurze Runde zu drehen, gross. Ich zog mir eine zusätzliche Schicht Kleider an. Das Problem würden wahrscheinlich die Füsse und die Finger sein. Da konnte ich keine weitere Schicht mehr zulegen.
Das Reusstal hinauf, vielleicht eher seitlicher Wind, manchmal auch etwas geschĂĽtzt weil der Radweg durch den Wald verläuft, aber auch noch genĂĽgend freies Feld und offene Ebene, um eben doch die Kälte richtig spĂĽren zu können. Mit dem Erreichen der Radroute 34 (alter Bernerweg) geht’s dann mehrheitlich mit RĂĽckenwind gegen Westen. Ăśber Othmarsingen und Lenzburg bis nach Hunzenschwil.
Auf den Radwegen sind heute kaum Spaziergänger oder Radfahrer unterwegs. Selbst auf den Hauptstrassen hat es sogar für einen Sonntag eher noch weniger Verkehr. Die beiden kleinen Weiher am Waldrand kurz vor Suhr sind jetzt auch wieder zugefroren. Ansonsten sind aber die Strassen trocken, Eis ist nirgends vorhanden. Kurz vor Suhr verlasse ich die Radroute, fahre hinüber ins Aaretal und nehme den Kampf gegen die Bise erneut auf.
Ich hoffe, rechts der Aare vielleicht etwas geschützt von der Bise zu sein. Doch die Erwartung geht nicht wirklich in Erfüllung. Irgendwie bläst sie einfach immer. Mal von links vorne, mal von rechts vorne. Die Finger haben ihren tiefsten Temperaturpunkt überschritten, werden jetzt sogar bei dieser Kurblerei gegen den Wind ganz langsam wieder etwas wärmer, also weniger kalt.
Die Füsse schaffen es nicht. War es noch zum Aushalten bis ich meinen Rückweg angefangen habe, so werden sie jetzt im zweiten Teil der Fahrt nur noch immer kälter. Es reicht aber dennoch, vor der Heimkehr in die warme Stube, die angefangene Viertelstunde für den Winterpokal mit einer Rundfahrt um das Quartier voll zu machen.
Weblog am 25.02.
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