Nach den letzten Fahrten und den danach folgenden weiterhin kalten und nassen Tagen, fĂĽhlte sich das heutige Wetter schon fast wie FrĂĽhling an. Das einzige Wasser auf der Strasse war das Schmelzwasser von den rasch kleiner werdenden Schneeresten entlang der Strasse.
Statt wie die letzten Fahrten immer wieder unten durch das Reusstal, wollte ich heute wieder einmal oben durch. So wählte ich in Fislisbach den Weg, langsam ansteigend, hinauf zum Mutschellen. An der höchsten Stelle, kurz vor der Abfahrt hinunter nach Widen, reichte der Blick für einen Moment sogar bis hin zum schwach sichtbaren Alpenkamm.
Nach der Passhöhe des Mutschellen fuhr ich noch eine Weile auf der Höhe weiter bis nach Oberwil und brauste erst dann nach Unterlunkhofen ins Reusstal hinunter. Wenig später überquerte ich die Reuss. Ein Arm der Reuss, der dort in die Moorlandschaft hineinreicht, schien mir noch gefroren zu sein. Die Oberfläche eher so etwas matschig-weisses.
Die Fahrt ging weiter auf Radwegen, zwischen Fussgängern hindurch die ebenfalls diese frühlingshafte Stimmung geniessen wollten, bis nach Aristau. Dort fand ich wiederum einen Radweg, mehr oder weniger steil und ziemlich direkt den Hügel hinauf nach Muri.
Damit war ich auch schon bald am obersten Ende des BĂĽnztales angekommen.
Ausser durch Wohlen und später durch Dottikon, führte der Weg alles etwas aussen herum, teils auf Radwegen, fast immer auf wenig befahrenen Strassen. Ich genoss es, an der Sonne zu fahren, ohne kalte Füsse, manchmal sogar mit etwas Rückenwind. Diese Idylle dauerte fast bis nach Hause. Auf den letzten Kilometern entlang des Birrfeldes gelangte ich schon wieder unter einen bewölkten Himmel, der sich langsam über den Jura schob. Die nächsten Niederschläge sind ja schon prognostiziert.
Weblog am 04.03.
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