Der Blick auf das Niederschlagsradar liess bald erkennen, wohin meine heutige Fahrt führen müsste, wollte ich trocken bleiben. Von Westen rückte eine Niederschlagsfront in die Nähe und von Süden hielt der Föhn diese wohl noch ein paar Stunden zurück. Also wieder einmal eine Fahrt im Kampfgebiet der Luftströmungen?
Ich versuchte deshalb mein Glück zuerst etwas in der Nähe. Entlang des Villigerfeldes, anschliessend hinauf nach Mönthal und so von Westen her auf die Bürensteig.
Nach einer zĂĽgigen Fahrt hinunter bis fast nach Mettau, bog ich schon wieder rechts weg, hinĂĽber nach Wil, Hottwil und gelangte so nach ein paar richtigen Spitzkehren hinauf auf den Ăśbergang unterhalb des Rotberges.
Meine Erwartung mit dem Wetter schien tatsächlich einzutreffen. Während es hinter mir, also eher in Richtung Westen, immer stärker bewölkt wurde, hatte ich vor mir die deutlich besseren Wetteraussichten. So hielt ich an der Idee fest, mich in diesem Gebiet zu bewegen.
Nach einer wiederum zügigen Fahrt über Mandach hinunter nach Leuggern war ich bereits wieder im Aaretal, überquerte dieses und schlug bei Döttingen den Weg ins Surbtal ein. Ich folgte eine Weile der Radroute 60 (Studenland-Töss-Römer-Route), vorbei an Tegerfelden, Endingen und Lengnau. Meist auf separaten Wegen,
manchmal etwas oben durch, meist mitten durch die Dörfer. Zwischendurch schien sogar mal kurz die Sonne, in der Ferne glänzten an der Lägern wohl ein paar Schneeresten. In Ehrendingen verliess ich die Radroute und kurbelte das Tal hinauf nach Höhtal, dem Übergang nach Ennetbaden hinunter.
Steile Abfahrt durch die Quartiere, später ein Stück auf der Hauptstrasse nach Obersiggenthal, bevor ich meinen Weg wieder durch die Quartiere suchte. In Untersiggenthal dann nochmals eine steile Abfahrt hinunter in die Ebene, wo sich Limmat und Aare treffen.
Hier auch der Blick wieder nach Westen. Der Himmel präsentierte sich deutlich trüber als in östlicher oder südlicher Richtung. Abschliessend noch ein paar Kilometer Fahrt durch die Ebenen entlang der Aare und zum Schluss noch durch die Altstadt von Brugg nach Hause.
Meine Erwartungen für diese Fahrt haben sich in jeder Beziehung erfüllt. Ich blieb trocken und fuhr mitten durch das Kampfgebiet der Luftströmungen. Dauernd wechselte die Windrichtung. So fuhr ich zum Beispiel mit Rückenwind ins Surbtal, doch irgendwann merkte ich dann, dass der Wind nun doch wieder von vorne kam. Auch im Limmattal wechselte die Windrichtung fast an jeder Ecke. Nie besonders stark und störend, aber man merkt das halt.
Weblog am 06.03.
780 HM | |||
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