Ich versuchte es mit einer Runde in die südliche Richtung. Bünztal, später hinüber ins Seetal und wieder zurück, das war der Plan und so könnte ich vielleicht an den Regenschauern vorbeikommen, die in den nächsten Stunden wohl immer wieder über den Jura hinweg ziehen werden. Das erste Mal erwischte es mich bereits bei Birrhard, dem Übergang vom Reusstal ins Bünztal.
Unterstehen in einer der Autobahnunterführungen und warten bis das Gröbste vorbei war. Bald schien die Sonne wieder. Wie sich nur wenig später herausstellte hatte ich insofern Glück, als dass der Niederschlag wohl etwas weiter vorne meine Strecke gekreuzt hatte. Dort war nämlich auch die Strasse deutlich nasser.
Danach fuhr ich das Bünztal hinauf, teilweise sogar wieder auf trockenen Strassen. Bei Villmergen nahm ich wieder das ehemalige Bahntrasse über Hilfikon bis nach Sarmenstorf hinauf. Auf einer Wiese, neben der Strasse, leider etwas weit weg von der Strasse, standen zwei Störche und ein Graureiher.
Bis ich die drei herangezoomt hatte, hatte es nur noch Platz für den einen Storch auf dem Foto. Eine zufällig anwesende ältere Dame erklärte mir dann, dass man in Sarmenstorf zwei Storchennester gebaut habe und sich darin letztes Jahr auch zwei Paare niedergelassen hätten. Sie hätten letzten Sommer auch drei Jungtiere aufgezogen. Möglich, dass die nun bereits zurück gekehrt sind. Während wir so über die Störche plauderten, zog hinter und vor uns ein Regenschauer über die Strasse. Wir selber haben nur ein paar wenige Tropfen erwischt.
In Fahrwangen begann ich meinen RĂĽckweg, unten durch das Seetal, zurĂĽck nach Lenzburg. Das Wetter war wieder besser.
Die Strassen wurden wieder trockener. Nach Seon geht es nochmals über einen kleinen Hügel bevor man nach Lenzburg hinunter fahren kann. Bereits dann konnte ich erahnen, dass ich wohl nicht mehr trockenen Rades nach Hause kommen würde. Geradeaus über dem Jura, und linkerhand im Aaretal, war es rabenschwarz. An den Wolken hingen die charakteristischen grauen Fäden des Regens. Der Wind wurde stärker.
Nach Schinznach-Dorf hielt ich es für ratsamer, unter dem grossen Vordach eines Bauernhauses einen kurzen Moment anzuhalten und wiederum das Gröbste vorbei zu lassen. Schon bald lachte wieder die Sonne und ich konnte die restlichen Kilometer nach Hause fahren.
Ich schaffte es gerade vor dem nächsten Schauer noch unter die warme Dusche zu gelangen. Dieser Schauer muss denn wohl auch der heftigste gewesen sein. Denn nebst Blitz und Donner liess er auch eine gehörige Portion Graupel zurück.
Weblog am 07.03.
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