Einer unserer Gäste hatte die letzten Jahre mal einen neuen Weg ausgekundschaftet. Leider befindet sich der am Rande unseres üblichen Ausflugsgebietes. Diesen neuen Weg wollte der Gast mir heute zeigen. Von allem Anfang an war mir auch klar: das würde meine persönliche Königsetappe dieser Woche werden. Zudem war sein Wunsch auch, durch Gebiete zu fahren, die ich nur teilweise kannte. Alles in allem, könnte das eine interessante und abwechslungsreiche Fahrt werden. Ich sagte jedenfalls zu.
Wir starteten schon bald nach dem Morgenessen, nahmen nicht unbedingt den kürzesten Weg. Wir ersparten uns die Höhenmeter für später, fuhren vorerst lieber etwas aussen herum. Doch die Zeit nahte, dass wir eben doch einmal über die Hügel mussten.
Mittlerweile war es fast Mittag geworden, die Sonne brannte auf die Strasse. Die Steigung ging noch, hatte ich etwa so erwartet.
Wir kamen an grösseren und kleineren Dörfern vorbei. Wir kamen in den Genuss von schnellen Abfahrten, manchmal gespickt mit kurzen knackigen Gegenanstiegen. Wir fuhren entlang von ausgetrockneten Bachbetten in schmalen, kurvenreichen Taleinschnitten. Mittagshalt in Albanchez, einem Ort, den ich von früheren Fahrten schon kannte.
Danach nochmals ein paar letzte Aufstiege und Wellen vor einer längeren, rasanten Abfahrt in die Ebene des Rio Almanzora hinunter. Hier nun begann unser Fahrt auf der neuen Strasse.
Statt ĂĽber Schnellstrassen nach Albox und danach nach Arboleas zu fahren, wählten wir die neue Strasse, nennen wir sie mal zu Ehren des Gastes “Schörschligasse”. Auf meinem GPS zeige sich eine kurvenreiche Strecke, gespickt mit vielen Spitzkehren. Höhenmeter?
Zu seiner Überraschung hatte die Strasse über weite Strecke einen neuen Belag erhalten. Die Höhenmeter erklommen wir auf dem Ersten Teil in moderaten, kurzen Rampen, die Spitzkehren kamen in der Abfahrt vor. Anfänglich hatten wir fast immer einen schönen Ausblick über die Ebene des Rio Almanzora und weiter bis zu den nächsten Hügeln am Horizont. Der mittlere Teile der Strecke, weiterhin sehr kurvenreich, führte durch eine Art Canyon-Landschaft und der Schlussteil bot wieder eine phantastische Aussicht über die Ebene.
Nach etwa 16 Kilometern auf kurvenreicher, abwechslungsreicher Strecke kamen wir dann kurz nach Arboleas wieder auf unsere ĂĽbliche Strecke zurĂĽck. Allerdings nicht bevor uns die Strasse doch noch ein paar knackige Höhenmeter in den Weg gelegt hatte. Aber ich denke die “Schörschligasse” ist trotzdem eine sehr gute Alternative gegenĂĽber der Fahrerei ĂĽber Schnellstrassen durch Industriegebiete und fast endlos grosse und viele Kreisel in der relativ öden Ebene des Rio Almanzora.
Den Heimweg rollten und kurbelten wir dann wieder alles auf altbekannte Wege nach Zurgena, den Hügel hinauf, die Orangenplantage hinunter und durch das Gartensträsschen wieder zurück ans Meer. Der Gegenwind forderte uns dabei nochmals richtig heraus.
Ăśbrigens: Der Himmel auf den Fotos ist nicht gefakt, der ist einfach so ĂĽber Andalusien, wenigstens sehr oft.
Weblog am 28.03.
2598 HM | |||
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24 Grad |
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