Am Morgen wurde unsere Gruppe mit dem Fahrzeug nach Lucainena de las Torres getragen. Der Ausgangsort der Via Verde, die bis kurz vor dem 2. Weltkrieg dem Transport von Eisenerz aus dem Hinterland, hinunter nach Agua Amarga diente.
Wir fahren gemächlich etwa 12 Kilometer auf einem alten Bahntrasse hinunter, nehmen dann in Polopos noch einen Augenschein des Kirchleins welches im Film “4 Fäuste fĂĽr ein Halleluja” eine Rollte spielte und lassen es anschliessend weiter das Tal hinunter gleiten. Etwas RĂĽckenwind, ein bisschen Gefälle, das Pedalieren fällt uns heute leicht. Wir erreichen bald vorerst den tiefsten Teil unserer Fahrt und mĂĽssen nun wieder links weg in die Höhe.
Vor uns steht das Cabrera Gebirge. Der höchste Punkt dürfte ca 700 Meter über Meer sein. Doch unser Weg führt nicht direkt über das Gebirge, sondern auf der westlichen Seite etwas daran vor bei. Zwar nicht ganz flach, die moderaten Steigungen lassen aber dennoch schöne Schussabfahrten zu.
Insgesamt überqueren wir so vier nennenswerte Hügel bevor wir den Mittagslunch einnehmen können.
Mittlerweile hat der Wind etwas an Stärke zugenommen. Den grössten Teil der verbleibenden Fahrt zurück ins Hotel werden wir vom Rückenwind unterstützt. Es geht ohnehin meist ein bisschen bergab, die Gegensteigungen fallen uns so aber noch leichter.
Einige Kilometer fahren wir auf der ehemaligen Mittelmeerautobahn, die N340a. Sie dient in unserer Gegend oft auch den vielen Lastwagen fĂĽr den Transport des Quarzsandes aus dem Hinterland in den Hafen von Garrucha. Entsprechend leidet der Belag. Doch “man” ist daran diese Fahrbahn zu flicken. Die gröbsten Schlaglöcher sind schon repariert. Es bleiben noch die vielen Querrillen, die jetzt (vielleicht) abgeschliffen werden, aber auf jeden Fall mit einem neuen Asphalt ĂĽberzogen werden. Es rollt wie auf einem Teppich.
Aber was noch viel schöner ist: entlang der Strasse und teilweise schon weit bis in die Hänge hinauf, ist der Frühling angekommen. Es beginnt überall gelb zu blühen. Fast täglich wird jetzt die gelbe Farbe immer intensiver. Dazwischen wachsen noch ein paar eingestreute rote Mohnblumen.
Nach etwa 20 Kilometern Fahrt auf dieser fast leeren Schnellstrasse mĂĽssen wir wieder rechts abbiegen in Richtung Meer.
Nochmals können wir einen Blick auf die Sierra Cabrera werfen, welche wir nun rechts, auf der westlichen Seite, umfahren haben. Unser weiterer Weg wird die letzten HĂĽgel am linken Bildrand ĂĽberqueren, doch danach können wir in einem der Restaurants am Strand des Mittelmeeres, …
… bei einem kĂĽhlen Getränk oder auch Kaffee und Kuchen, diese Fahrt ausklingen lassen.
Weblog am 03.04.
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