Heute beginnt für mich bereits die dritte Woche der Rundfahrten mit Gästen durch Andalusien. Die Radausgabe ist gemacht, wir warten, etwas fröstelnd in der Palmenallee vor dem Hotel, auf die letzten Gäste und die Gruppeneinteilung. Noch ist es fast windstill.
Doch kaum sind wir gestartet, beginnt schon bald der Wind zu blasen. Zwar ist noch viel blauer Himmel sichtbar. Ich erkläre etwas von thermischen Winden, wundere mich dann aber selber auch, dass wir uns bereits schon durch einen recht starken Gegenwind kämpfen müssen.
Die vielen kleinen und grösseren SandhĂĽgel fĂĽr die Anfahrt in die Orangenplantage scheinen den Wind zu kanalisieren, vielleicht eher noch zu verstärken. Auch später, in der offenen Ebene, leicht bergauf durch die Orangenplantage, dort wo wir jeweils “freie Fahrt” geben, hat keiner der Gäste wirklich Lust vorne weg zu fahren. So kommen wir, nicht ganz ĂĽberraschend, als geschlossenes Gruppetto am höchsten Punkt an.
Hatten wir bis jetzt grösstenteils eher Seitenwind, kehren wir für die letzten Kilometer zum Mittagessen noch vollends in den Gegenwind hinein. Diesen Mittagslunch haben wir uns auf jeden Fall redlich verdient.
Nach dem Mittagslunch geht es wieder in Richtung Meer zurück. Ein paar kleinere Wellen sind zu nehmen, bevor der Anstieg auf das Bedarpässchen folgt. Ziemlich windgeschützt können wir uns hier die Höhenmeter erkurbeln. Bei den Spitzkehren, zum Beispiel oben links auf der Geländeschulter gibt es sogar noch einen Ausblick weit über die Ebene des Rio Antas, sogar bis ins Meer hinunter.
Doch ab dem höchsten Punkt des Bedarpässchens haben wir es geschafft. Zügig geht es auf einer wunderbaren Strasse ins Tal hinunter. Der Seitenwind hält sich in Grenzen, manchmal können wir sogar von einem schönen Rückenwind profitieren. Die Gegensteigungen rollen uns ab jetzt gut unter den Rädern durch.
Weblog am 08.04.
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