Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Gracht in Leiden
Gracht in Leiden

Rembrandt van Rijn und Clusius

Den heutigen Tag verbrachten wir in Leiden (NL) und widmeten uns den beiden Herren Rembrandt van Rijn und Clusius. Während Rembrandt van Rijn, unter seinem Vornamen Rembrandt als Maler wohl hinlänglich bekannt sein dĂĽrfte, wirkte Clusius, mit vollem Namen Charles de l’Écluse, in Leiden, Niederlande, als flämisch-niederländischer Gelehrter, Arzt und Botaniker. Kurz wird er auch oft nur “Clusius” genannt. Sein offizielles botanisches AutorenkĂĽrzel lautet „Clus.“ Er war immerhin derjenige, der aus den Importen der Seeleute die Tulpenzwiebel entdeckte und zu kultivieren begann. Die Tulpenzwiebel stammt denn eigentlich auch aus der TĂĽrkei und dem Iran. 

Bei der Hin- und am Abend der RĂĽckfahrt von Leiden bestaunten wir die oft mehrere hundert Meter langen und breiten Tulpenfelder. Meist in nur einer einzigen Farbe. 

Tulpenfelder auf dem Weg zwischen Haarlem und Leiden

Tulpenfelder auf dem Weg zwischen Haarlem und Leiden

Der Tag war wieder sehr abwechslungsreich gestaltet. Wir begannen mit dem Besuch des Quartiers in dem Rembrandt seine Schulzeit und wohl auch den grösseren Teil seines Wirkens verbracht hatte. 

im Rembrandt-Quartier in Leiden

im Rembrandt-Quartier in Leiden

Sein Nachname “van Rijn” deutet ledigich darauf hin, dass er nahe am Rhein geboren wurde. Tatsächlich fliesst auch heute noch, wenigstens ein Arm des Rheins, durch das Quartier. 

Mittagessen in einem nahen Restaurant. Es gab die typische holländische Omelette, gefĂĽllt und gerollt und  anschliessend natĂĽrlich auch verspiesen nach holländer Art.

Der Nachmittag begann mit einer Rundfahrt durch die Grachten von Leiden. Weil die Bootsvermietung im Rembrandt-Quartier ihren Betrieb hatte, hiessen denn die beiden Boote auch “Saskia” (Ehefrau von Rembrandt) und Titus (Sohn von Rembrandt und Saskia).

Grachtenrundfahrt in Leiden

Grachtenrundfahrt in Leiden

Vorbei an den Handelsquartieren am ehemaligen Rhein, botanischer Garten, der Sternwarte, aber auch an einigen Hausbooten, die tatsächlich schwimmende Häuser sind, einfach aufgebaut auf Booten, aber ansonsten vollwertig vergleichbar mit den Bauten auf dem Festland. 

Natürlich gab es dazu auch jede Menge Informationen zum Aufbau und Unterhalt eines solchen Grachten-, oder eben Kanalsystems, dann aber auch viel Geschichtliches zu kriegerischen Handlungen und Befreiungen der letzten 500 Jahre. Dann aber auch zum Wandel und den Veränderungen der Neuzeit.

Clusius, der Entdecker der Tulpe

Clusius, der Entdecker der Tulpe

Den letzten Teil des Tages verbrachten wir im botanischen Garten, der dannzumal von Clusius entworfen und realisiert wurde, in der Zwischenzeit auch wieder in Vergessenheit geriet und anfang des 20 Jahrhunderts wieder erbaut wurde. 

Zu sehen gab es eigentlich nur ganz wenige Tulpen. Es waren eher die exotischen Gewächse die hier gehegt und gepflegt werden. Teils in Gewächshäusern, wie zum Beispiel die “Kronjuwelen aus Asien”.

Im botanischen Garten von Leiden

Im botanischen Garten von Leiden (Jade Orchidee aus den Philippinen)

Wir schlossen den Nachmittag mit einer Zugfahrt zurĂĽck nach Haarlem ab. Wir durchfuhren wiederum unendlich lange, einfarbige Felder, alles nur blĂĽhende Tulpen. 

Weblog am 23.04.

JahrTitel
2024Um die Ebene
2023Cambrils, Tag 2, nach Tivissa
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2020Rotberg und Surbtal
2019Muschelhaus und Via Verde
2018Rembrandt van Rijn und Clusius
2017Orangenplantage und Bedarpässchen
2015Zartes GrĂĽn
2014Einmal volle Schuhe ohne Regen
2013Es grĂĽnt so grĂĽn
2010Arbeitsweg 2010-12
2009Zweite Variante zum Arbeitsweg
2008Und dann lässt du den Anhänger stehen?
2007Gedanken zum warmen April
2006Szenenwechsel
2005Express burn
2004Erstmals in diesem Jahr mit dem Renner zur Arbeit


 

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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