Die verschiedenen Wetter-Apps zeigten für den frühen Nachmittag alle Regen an. Die Luft war recht schwül, dunstig, neblig. Ich wählte eine Strecke eher in der Nähe, machte vorerst mal eine Runde an den Hafen in Cambrils.
Der Radweg wie so üblich an Touristenorten, geplättelt, dem Strand entlang. Ein paar Regentropfen fielen auch. Der Himmel zeigte aber dennoch immer wieder blaue Flecken. Ich wagte mich weiter ins Hinterland.
Zwischen langen Reihen von Olivenbäumen hindurch, aber auch vorbei an grossen Plantagen, alleine aus Haselnusssträuchern,
näherte ich mich langsam dem Fuss der nächsten HĂĽgel. Ein paar Radfahrer vom Typ “Geniesser” kamen mir in RegenanzĂĽgen entgegen, andere, vom Typ “trainierender Radrennfahrer in Gruppe mit Begleitfahrzeug”, rasten aus den Bergen an das Meer hinunter. Noch tröpfelte es vom Himmel.
Ich hatte mir von GPSies eine Strecke runtergeladen, welche mich schön entlang der Berge um die Ebene von Cambrils führte. Einige Strassen, die ich querte oder vielleicht sogar für kurze Zeit auch benutzte, kamen mir aus den geführten Touren der letzten Tage bekannt vor.
Manchmal sind einzelne Dörfer voll von gelben Schleifen. Aufgemalt auf den Boden, angebunden an Geländern. Einer hat sogar einen grossen gelben Schrumpfschlauch zu einer Schleife geformt und an die Bäume seines Gartens gebunden. Gelb, scheint mir hier die Farbe der politischen Unabhänigkeit zu sein.
Auf dem RĂĽckweg ans Meer, doch noch einen Blick in eine Olivenbaumplantage hinein.
Auf dem Rückweg fielen zwar die Tropfen etwas häufiger vom Himmel, vor dem Veloschopf reichte es sogar für einen feuchten Boden. Doch die Gewitter und die grösseren Niederschläge müssen wohl wo anders niedergegangen sein. Dennoch: die Luftfeuchtigkeit muss unwahrscheinlich hoch gewesen sein, denn es kommt nur sehr selten vor, dass bei der Kamera am Lenker, das Gehäuse inwendig beschlägt. Nach knapp einer halben Stunde Fahrt, fotografierte sie deshalb nur noch dicksten, zähen Nebel.
Weblog am 08.05.
529 HM | |||
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