Wie geplant, habe ich mich heute ausschliesslich auf der Euroveloroute 17, der Via Rhona, bewegt. Sie durchquert unter anderem ebenfalls Avignon. Ich hatte keine MĂĽhe, sie nur wenige StrassenzĂĽge vom Hotel entfernt wieder zu finden.
Ich bin positiv ĂĽberrascht. Um Avignon herum ist es anscheinend erst ein provisorischer Weg, doch auch der ist tadellos ausgeschildert. Wobei ein Track auf dem GPS, den ich mir vorher runtergeladen habe, im Zweifel auch hilfreich ist.
Kurz nach Avignon fĂĽhrt die Route zuerst in die Rebberge hinauf.
Vorbei an diversen Chateaux und Caves und natürlich Rebstöcken ohne Ende. Auch Ortschaften und Namen von Schlössern, die man sicherlich schon mal auf irgend einer Weinflasche gesehen hat, standen am Strassenrand. Das ist wohl der Anteil der Werbung dieser Route. Leicht erhöht über dem Rhonetal gab es natürlich auch ein paar herrliche Ausblicke auf die darunterliegende Gegend.
So nach etwa 30 Kilometern war der “ItinĂ©raire provisoir” beendet. Die Strecke fĂĽhrte ab jetzt wirklich in Griffnähe der Rhone oder einem ihrer Seitenarme entlang.
Zwar nicht überall ist der Weg derart neu, wie auf dem obigen Bildchen. Muss er auch nicht. Oftmals werden Verbindungssträsschen zwischen den Dörfern benutzt. Da kann es dann schon mal wieder mächtig rumpeln. Aber über alles gesehen, bin ich überrascht, wie gut der Weg ausgebaut ist. Bin heute, ausser an einer Baustelle, keine einzige Gravelpassage gefahren.
Immer wieder kommt man an schönen Ausblicken vorbei.
Während der Fahrt veränderte sich auch die Bepflanzung der Äcker etwas. Waren es anfänglich fast ausschliesslich Rebstöcke, kamen mit der Zeit auch Kirschbäume, Getreide und Äcker nur aus Sandboden dazu. Ob da vielleicht Spargeln gesetzt werden?
Völlig ungewohnt, ein ganzes Feld nur mit rotem Mohn.
Auch BrĂĽcken habe ich einige ĂĽberfahren, oder manchmal auch nur unter- oder umfahren.
Meine gestern Abend geäusserte Skepsis über diesen Weg, kommt mir heute völlig unbegründet vor. Ich werde weiterhin auf diesem Weg fahren und nicht die Abkürzung über Grenoble und Chambéry in die Schweiz zurück nehmen.
Weblog am 18.05.
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