Einen Moment lang zögerte ich, als ich bemerkte, dass der Wind aus Osten, im heutigen Fall als Rückenwind, meine Fahrt das Aaretal hinauf etwas beschleunigte. Da ich aber im Sinne hatte, bald zwischen den Hügeln des Juras zu verschwinden, würde das wohl kaum eine Rolle spielen. Denn nach dem Schinznacherfeld bog ich bereits weg und hinauf ins Schenkenbergertal. Die normale Passstrasse auf die Staffelegg ist immer noch gesperrt. So nahm ich halt einmal mehr die Umfahrungsstrasse, entlang der Gisliflue. Die Höhenmeter sind ja die gleichen, nur etwas anders verteilt.
Nach der Passhöhe liess ich es dann erst einmal richtig hinunter laufen, zurück in Richtung Aaretal. Wenigstens bis Küttigen. Eine scharfe Rechtskurve, ein kleines Stück hinauf und etwas hinten herum nach Erlinsbach. Bald folgte eine zweite Abfahrt, diesmal noch etwas weiter ins Aaretal hinunter. Ich hängte noch eine kleine Schlaufe an und gelangte so über Niedergösgen und Schönenwerd wieder an das Ufer der Aare.
Normalerweise, wenn ich hier vorbei fahre, hat es kaum Wasser, welches über dieses Wehr läuft. Da wo es heute weiss schäumte, liegen sonst Steine und grössere Brocken auf dem Trockenen. Auch auf der oberen Seite, dort wo die kanalisierte Aare weiter unten über die Turbinen eines Wasserkraftwerkes läuft, gibt es sonst kaum Strömung. Im Sommer vergnügen sich dort jeweils viele Badegäste. Doch heute floss das Wasser ziemlich zügig talwärts.
Mein Weg geht der kanalisierten Aare entlang nach Aarau, dann weiter auf der Radroute 8 (Aare-Route: Oberwald-Koblenz), immer schön in Sichtnähe der Aare.
Auch hier immer wieder der gleiche Eindruck, dass die Aare recht viel Wasser fĂĽhrt. Im Gegensatz allerdings zu anderen Tagen, wie zum Beispiel nach heftigen Gewittern oder langanhaltenden Regenschauern, macht das Wasser heute einen sauberen Eindruck.
In Auenstein bekomme ich nochmals Lust auf Höhenmeter. Ich kurble bei Auenstein über die Höhe nach Veltheim, dem Rand des Schinznacherfeldes entlang und lege nach Schinznach-Dorf die steile, oft nicht asphaltierte Rampe, zum Bözberg unter die Räder meines Rades.
Ein schöner Blick auf die blühende Linner Linde ist die Belohnung für diese Anstrengung.
Danach geht es quer über die Anhöhe des Bözberges nach Oberbözberg, dann durch einen Wald, relativ steil hinunter.
Ein weiterer schöner Schnappschuss der Kamera am Lenker mit Blick über das Villigerfeld und im Hintergrund das Aaretal. Mein Weg führt nun nur noch um diese Ebene herum und auf der anderen Seite des Bruggerberges, welcher vom rechten Bildrand ins Bild hinein ragt, wieder zurück nach Hause.
Weblog am 15.06.
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