Einer der nationalen Radwege ist unter anderem die Route, entlang dem Rhein. Der Rhein entspringt im Gebiet des Oberalp, fliesst durch den Bodensee, ist lange Zeit der Grenzfluss zu Deutschland und verlässt dann unterhalb Basel die Schweiz. Ich möchte in den nächsten Tagen möglichst viel dem Rhein folgen, wenigstens bis Koblenz, dort wo die Aare in den Rhein mündet.
Deshalb bin ich heute in das Quellgebiet des Rheins, eben den Oberalp-Pass, gefahren. Ich folgte dabei nicht konkret einem Radweg, sondern beschränkte mich darauf, den kürzesten Weg, wenn möglich auf Radwegen oder wenigstens wenig befahrenen Strassen, zu nehmen.
Ich folgte anfänglich vor allem der Reuss, bog dann aber hinüber zum Zugersee, dem Lauerzersee und gelang so an den Vierwaldstättersee, der ja bekanntlich von der Reuss sein meistes Wasser erhält und auch von der Reuss wieder entleert wird.
Entlang dem Vierwaldstättersee und später das Reusstal und die Schöllenen hinauf ist die Auswahl an Strassen nicht mehr gross.
Oftmals wenn ich in Wassen vorbei fahre, schiesse ich hier ein Foto vom Kirchlein, zusammen mit meinem Rad.
In Göschenen ist vorläufig Schluss für den Radfahrer. Wegen Bauarbeiten muss für die letzten Höhenmeter bis nach Andermatt hinauf auf den Zug verladen werden.
In Andermatt kommen einige Radrouten zusammen oder starten von hier. So auch meine Rheinroute, die Radroute Nummer 2. Sie wird für die nächsten paar Hundert Kilometer mein Wegweiser sein.
Ich kurbelte heute noch ĂĽber den Oberalp
und liess mich anschliessend den obersten Teil der Surselva, der oberste Teil des Rheins, hinunter treiben. Ein guter Rückenwind machte es fast unnötig, noch zusätzlich etwas kurbeln zu müssen.
Mein Bett steht heute Abend in Disentis. Dies ist auf dem obigen Bild nicht mehr ersichtlich. Disentis befindet sich erst in der nächsten Geländekammer.
Laut Beschreibung für die Rheinroute, soll es morgen zuerst ein paar Kilometer über ruppige, schmale Wege weitergehen. Erstaunlicherweise sollen auch noch mehrere hundert Höhenmeter zusammen kommen. Diese Ungewissheit wollte ich bei meiner Routenplanung nicht auch noch mit dem heutigen planen. Deshalb habe ich jetzt hier erst einmal eine Übernachtung organisiert.
Weblog am 20.06.
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