Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Rheinschlucht
Rheinschlucht

Rheinroute, Teil 2

Der Start in den zweiten Tag war tatsächlich sehr ruppig und anspruchsvoll. Vom Hotel in Disentis direkt in eine steile Abfahrt auf Kieswegen bis an den Rhein hinunter und auf der anderen Seite gleich wieder steil hoch. Vorbei an Baustellen. Schieben war mehrmals angesagt. 

Ruppiger Start in den neuen Tag

Ruppiger Start in den neuen Tag

Laut Beschreibung sollen es 20 Kilometer unasphaltierte Strassen bis Ilanz gewesen sein. Teilweise traurigste Strassenqualität mit Schlaglöchern und einer kaum zu übertreffenden Steilheit. Einmal auch nur Felsbrocken und ein andermal wenigistens ein Pfad auf Wiese. Aber irgend einmal war auch das überstanden.

Als der Rhein noch klein war

Als der Rhein noch klein war

Die Kiesstrassen wurden kurz vor Ilanz sogar richtig befahrbar. 

Ich erfreute mich ab Ilanz viel lieber an den teils spektakulären Ausblicken hinunter in die Rheinschlucht. 

In der Rheinschlucht

In der Rheinschlucht

Ob die Teilnehmer von 333d1 (333 KM an einem Tag), welche von ZĂĽrich gestartet sind und ĂĽber die Oberalp wieder zurĂĽckfuhren, denen ich in der Rheinschlucht begegnet bin, auch soviel gesehen haben?

In der Rheinschlucht

In der Rheinschlucht

Ich denke, so wie die um Sekunden und Abstände gekämpft haben, blieb nicht mehr viel Zeit für einen Blick neben die Strasse.

Die Strasse über Versam hatte ich von früheren Gelegenheiten als kleine, schmale, Verbindung zwischen Bonaduz und Ilanz in Erinnerung. Da wurde in den letzten Jahren kräftig gebaut. Viele KM sind ausgebaut, die Autos können ohne Probleme kreuzen. Aber es gibt schon noch kurze Teile mit der alten Strasse.

In der Rheinschlucht

In der Rheinschlucht

Mein Weg ging nach Bonaduz. Auch da weiter auf kleinen und teils schmalen Weglein ĂĽber Land, hinauf nach Tamins. Es war der Moment, als der Gegenwind einsetzte. Er blieb mir bis am Abend, hier in St. Margrethen, erhalten. Auch davor wurde ich ja im Routenbeschrieb gewarnt.

Teilweise war es eine zähe Sache. Kurz vor Landquart, als der Weg hinauf in die Rebberge abbog, habe ich ihn für einen Moment verloren. Die dunkle Wolke über den Bergen und die Regentropfen, erdrückten sämtliche Lust in mir, ein paar Kilometer zurück zu fahren. Ich fand den Weg später gerade noch rechtzeitig um in der Gegend von Maienfeld, doch noch ein paar Rebstöcke verpixeln zu können.

Rebenstöcke

Rebenstöcke

Die Trauben sind aber noch sehr klein. Da mĂĽssen noch manche Stunde Sonnenschein darauf brennen und der warme Wind nachhelfen. 

Langsam bog der Rhein nach Norden. Der Radweg verlief ab jetzt meist auf dem Damm. Meist schnurgerade, vielleicht mit einer leichten Rechtskurve. 

Ich war deshalb um ein bisschen Abwechslung froh, als der Weg in Buchs ĂĽber die Ebene, weg vom Rhein fĂĽhrte. Das gab auch endlich einmal ein paar Minuten RĂĽckenwind. Danach ging es aber wieder auf den Damm zurĂĽck, und weiter in Richtung Norden.

Blick nach Liechtenstein

Blick nach Liechtenstein

Die einzige Abwechslung ab jetzt war lediglich noch die Strecke mit der Kiesstrasse. Endlos lange kam sie mir vor. Ab und zu mal eine Brücke, ein Grenzübergang über den Rhein. Ich näherte mich langsam St. Margrethen.

Die BrĂĽcken ĂĽber den Rhein werden imposanter

Die BrĂĽcken ĂĽber den Rhein werden imposanter

Ăśbrigens hat es ab und zu auch andere Radler mit Gepäck unterwegs. Schon bei der Fahrt entlang der Rhone ist mir aufgefallen, dass Tandems mit Kinder-Anhänger in Mode kommen könnten. Wobei der Anhänger vermutlich nicht fĂĽr den Kindertransport mitgezogen wird, sondern viel eher fĂĽr das Gepäck. Wobei mir solche Gefährte “merkwĂĽrdigerweise” immer nur auf den schönen, asphaltierten, Strecken entgegenkommen. Das war schon an der Rhone so.

Rheinroute, Teil 2

Disentis-Surrein-Truns-Tavanasa-Ilanz-Kästris-Valendas-Versam-Bonaduz-Campagna-Tamins-Felsberg-Chur-Zizers-Igis-Landquart-Maienfeld-Fläsch-Buchs-Grabs-Frümsen-St. Margrethen

Weblog am 21.06.

JahrTitel
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2022Um die Lägern
2021Schnitzeljagd vor dem Gewitter
2020Um das Seetal herum
2019Reusstal - BĂĽnztal
2018Rheinroute, Teil 2
2017Eine Runde durch den Wald
2016Rocky Mountains Tour, Tag 3, Brainard Lake
2016Rocky Mountains Tour, Tag 2, Nederland
2014Sommer am Klingnauer Stausee
2013Der kĂĽhlste Tag zum Wochenschluss
2012Sommeranfang
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2010Sella-Runde
2008Probefahrt Savoyen, ein Erfahrungsbericht
2007Gut angekommen
2006Bekanntschaft mit der Tramschiene?
2006Die Zeit rückt näher
2006Kilometer gegen die Armut und fĂĽr einen guten Zweck
2004Immer wieder faszinierend: der 21. Juni


 

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Nachmittags
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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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