Als ich mich auf den Renner setzte, war es über dem unteren Aaretal schon bedenklich schwarz am Himmel. Es blieb mir nur noch der Weg Aareaufwärts. Da mir das allerdings zu einfach erschien bog ich in Schinznach-Dorf doch ins Schenkenbergertal hinein, hinauf zur Staffelegg. Es dauerte denn auch nicht lange, bis ich von Gewittern umgeben war. Dasjenige vom unteren Aaretal hatte der Wind näher geblasen und vor mir schien eines über den Jura ins Mittelland hinausziehen zu wollen.
Als ich auf der Passhöhe ankam, rumpelte es bereits das erste Mal kräftig am Himmel. Ich verlor keine Zeit, stürzte mich auf der Passstrasse in die Tiefe, in Richtung Küttigen (Aaretal), unter den einzigen noch hellen Fleck am Himmel. Ein paar grosse Regentropfen fielen vom Himmel. Ich versuchte mit dem Weg von Küttigen, etwas über dem Aaretal hinüber nach Erlinsbach, dem Gewitter nicht näher zu kommen.
Ich blieb auch nach Erlinsbach noch etwas in der Höhe, fuhr über Stüsslingen und Lostorf wahrscheinlich hinter dem Gewitter durch.
Doch irgendeinmal musste ich doch noch ganz ins Aaretal hinunter, um auf einem anderen Weg wieder nach Hause fahren zu können.
Gerade noch im richtigen Moment, erinnerte ich mich daran, dass nach dieser Brücke die Radroute 8 (Aare-Route: Oberwald-Koblenz) vorbei führt. Ich musste nicht mehr näher an die schwarzen Wolken fahren. Das war auch gut so, denn auf der Gravelstrecke entlang der Aare, waren die Schlaglöcher mit einem Mal mit Wasser gefüllt. Auch entlang des Waldrandes, dort wo das Blätterdach nicht wirklich dicht war, war es noch nass.
Das Gewitter zog tatsächlich langsam davon. Eher zufällig sah ich noch einen Blitz zucken, vom Donnergrollen war bereits nichts mehr zu hören.
Ich blieb fast durchgehend bis nach Hause auf der Radroute 8. Die Strassen und Wege waren aber immer wieder nass. Zu Hause angekommen, lachte mir schon wieder ein blauer Himmel entgegen.
Dennoch, auch die Gartenwege zu Hause und so die typischen “Wasserlöcher” im Garten, waren alle nass und teilweise mit Wasser gefĂĽllt. Es dĂĽrfte in der Zwischenzeit mindestens ein kräftiger Regenschauer durchgezogen sein.
Weblog am 17.07.
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