Ich fuhr in den vergangenen Jahren immer mal wieder ĂĽber die Ibergeregg. Aus einer frĂĽheren Gelegenheit war mir die Fahrt ĂĽber den Hirzel, allerdings von oben her, noch in guter Erinnerung. Wir fuhren damals auch von Schwyz her auf die Ibergeregg. Ich wollte heute diese Strecke von der anderen Seite her fahren, und klickte mir mit der Routenplanung von Strava etwas zusammen.
Besonders gefällt mir an dieser Strecke, dass sie ĂĽber viele Kilometer auf fast verkehrsfreien Strasssen verläuft. Hat sie einmal etwas an Höhe gewonnen, sieht man einerseits ins Zugerland mit dem Zugersee und später auf der anderen Seite ins “ZĂĽrcherland” mit dem ZĂĽrichsee.
Nach Dietikon aus dem Limmattal hinauf nach Birmensdorf ist vielleicht bezüglich des Verkehrs die Ausnahme. Später im Reppischtal, da war es schon bedeutend ruhiger.
Selbst um den TĂĽrlersee herum, war kaum etwas los. Auf dem See selber vergnĂĽgten sich heute Morgen nur wenige Badefreudige.
Wenig später zeigt sich in der Ferne der Zugersee.
Ab Sihlbrugg wurde es einen Moment lang nochmals ziemlich geschäftig auf der Strasse. Die Strasse schlängelt sich entlang der Sihl und gewinnt an Höhe. Lange Zeit gibt es für den bergwärtsfahrenden Radfahrer einen Radstreifen, teils getrennt durch die Leitplanke. Nur ganz am Schluss, da wird der Radfahrer zum Hindernis für den Verkehr. Doch bei Hirzel verabschiede ich mich wieder von dieser dichtbefahrenen Strasse.
Ich verpasse es, auf den nächsten Kilometern den Blick hinunter zum Zürichsee zu verpixeln. Ab Schindellegi wird es nochmals steil bis nach Biberbrugg hinauf. Radwege und Radstreifen trennen das Fahrrad vom Verkehr. Nach Biberbrugg geht es auf der Umfahrungsstrasse, wiederum der Sihl entlang, hinauf zum Sihlsee. Die Strasse ist fast eben, überquert kurz vor Euthal den See und folgt diesem nachher bis zum Anstieg nach Unteriberg.
In Oberiberg geht es für mich rechts weg, eine kleine Abfahrt, um die Hausecke herum und dann steht da die Strasse wie eine Wand vor mir. Glücklicherweise befindet sich das steilste Stück zu unterst. Der Zufall will zudem, dass ausgerechnet während dieser Kurblerei bis fast auf die Passhöhe hinauf, immer wieder schattenspendende Wolken über dem Tal hängen. (Vielleicht war Petrus doch ein Radfahrer 🙂 )
Neben dem obligaten Passfoto auf der Passhöhe geniesse ich natürlich auch noch die Sicht in die Weite, zum Beispiel hinüber in Richtung Hoch Ybrig.
Auch während der Abfahrt hinunter nach Schwyz gibt es nochmals eine Fotopause. Diesmal mit Sicht in Richtung Vierwaldstättersee.
War bis jetzt die Temperatur einigermassen erträglich, wird es jetzt während der Abfahrt hinunter nach Schwyz und weiter bis an den Zugersee, spürbar immer wärmer. Auch beginnt ein alles austrocknender Wind zu blasen. So besorge ich mir am Bahnhof von Seewen noch etwas kühle Getränke und ein paar Knabbereien und gönne mir am Zugersee eine längere Pause im Schatten einer grossen Linde.
Für den restlichen Heimweg halte ich es so wie schon öfter in der Vergangenheit. Es würde sich eigentlich die Radroute 77 (Rigi-Reuss-Klettgau) anbieten. Ich habe aber keine Lust auf zusätzliche Kurven, nur um ein paar Dörfer oder Kreisel oder Verkehrsknotenpunkte zu umfahren. Deshalb fahre ich dort, wo es mir kürzer erscheint auf der Hauptstrasse und dort wo die Radroute ohnehin den direkten Weg nimmt, fahre ich über meist asphaltierte Wege durch Wiesen und entlang von Maisfeldern. Der alles austrocknende Wind ist mein ständiger Begleiter oder Gegner bis fast vor die Haustüre.
Weblog am 25.07.
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