Nach den gestrigen Regenfällen blieben die Nebelschwaden noch eine Weile über unserem Quartier hängen. Doch die Sonne räumte rasch und gründlich auf. Meine heutige Runde konnte ich wie erwartet bei wolkenlosem Himmel, und der für dieses Jahr üblichen Hitze, beginnen. Ich fuhr meine Standardstrecke das Seetal hinauf bis Hochdorf, doch dann etwas über Land nach Rothenburg hinüber
und traf so via Emmen an die Reuss und später nach Luzern. Das GPS lotste mich dem Stadtrand von Luzern entlang in Richtung Hergiswil
und anschliessend auf den Radwegen um den Lopper herum. Die Abzweigung nach Alpnach verpasste ich aber trotzdem, irrte eine Weile lang ĂĽber und unter der BrĂĽcke nach Stans herum, bis ich die richtige Abzweigung nach Alpnach und Sarnen dann doch noch fand.
Dann aber ging es wieder zĂĽgig weiter.
Dem Vierwaldstättersee entlang nach Alpnach und später Sarnen. Mittlerweile war es Mittag geworden. Ich gönnte mir eine kleine Rast bei Banane und Wasser. Ich versuchte meinen Flüssigkeitshaushalt wieder einigermassen ins Lot zu bringen. Denn was jetzt, ab Sarnen, folgte, war doch ziemlich harte Arbeit.
Die Passstrasse ĂĽberwindet auf 15 Kilometern 1000 Höhenmeter. Grösstenteils an der Sonne. Oftmals kratzt das GPS an der 10% – Gefälle-Grenze oder ĂĽberschreitet sie auch mal ganz locker. Ich brauche länger, als dass ich erwartet habe, muss aber keine Krise wegen Wassermangel oder gar Hungerast in Kauf nehmen. GegenĂĽber meiner letzten Fahrt vor einigen Jahren hat sich vieles verändert. Die Strasse scheint mir an vielen Stellen verbreitert und ausgebaut worden zu sein. Sogar das StĂĽck Kiesstrasse auf der Passhöhe ist weg. Die Anzahl Parkplätze beim Langis und auf der Passhöhe haben sich vervielfacht. Nur die Kuhgitter, mindestens sieben StĂĽck auf jeder Seite, sind noch da.
Ich halte mich nicht lange auf der Passhöhe auf. Einen Blick in Richtung Entlebuch gönne ich mir aber schon noch.
Danach folgen etwa 20 Kilometer zügige, schnelle Abfahrt hinunter nach Wolhusen, mit einer kleineren Gegensteigung und den bereits erwähnten Kuhgittern. Die kürzlich befahrene Radroute 73 (Wiggertal-Glaubenberg) würde sich heute ja als Heimweg anbieten. Da es aber wenig Verkehr auf den Strassen hat, zudem vielerorts direkt neben der Hauptstrasse auch ein Radweg gebaut ist, mache ich mir nicht die Mühe, dieser Radroute zu folgen.
Ich hatte mir zu Hause auf dem PC die kürzeste und möglichst auch flachste Route zusammengeklickt und folge nun dieser durch das Wiggertal, später angelehnt an den alten Bernerweg, parallel zum Aaretal, bevor ich dann in Suhr ins Aaretal hinüberwechsle. Etwa ab Safenwil kann ich zudem noch von einem schubsenden Rückenwind profitieren.
Weblog am 29.07.
2119 HM | |||
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