Nach dem Zurzacherberg fuhr ich noch bis Kaiserstuhl Rheinaufwärts, überquerte dort den Rhein nach Deutschland hinüber und befand mich bald auf dem Rheintal-Weg. Ähnlich einer unserer Radrouten führt dieser auch meist über kleine Wege, oder wenigstens verkehrsarme Strassen, mehr oder weniger entlang des Rheins in Richtung Schaffhausen.
Irgendwie noch faszinierend, dass man während dieser Fahrt immer wieder an verlassenen Zollhäuschen vorbei fährt. Ob man sich gerade auf Schweizer oder Deutschem Boden bewegt, verrät einem dann jeweils die nächste Ortstafel oder allenfalls eine Verkehrstafel.
Den Rheinfall erreichte ich kurz nach der Mittagszeit. Rund um die Kassenhäuschen für Rundfahrten, hatten gerade ein paar Autocars ihre asiatischen Touristen freigelassen. Da war fast kein Durchkommen mehr. Schaffte es dann aber doch noch, einen geeigneten Platz für mein Foto zu finden.
Ich hielt mich heute etwas länger auf, als letztes Mal, als ich bei der Durchreise auf der Radroute 2 (Rhein-Route), hier lediglich etwas Verpflegung suchte und bald wieder weiter fuhr. Mittagessen am Rande des Touristenstromes, mit Sicht auf den Rheinfall. Dabei sind mir auch die vielen Radfahrer aufgefallen, die in beide Richtungen, Rheinaufwärts, wie auch Rheinabwärts, teils mit viel Gepäck, unterwegs waren. “Man” hat zwar meist ein Foto geschossen, vielleicht auch mal ein Selfie, fuhr dann aber schon bald weiter.
Mein Mittagessen schloss ich mit einer grossen Glacé ab, bevor ich mich wieder an den Heimweg machte. Ein letzter Blick zurück:
Für den Rückweg hielt ich mich weitestgehend an die Beschilderung zur Radroute 2 (Rhein-Route). Damit fuhr ich auch ausschliesslich auf der linken Seite des Rheins, überquerte die Thur und bald darauf auch den Einfluss der Töss in den Rhein.
Diese Einmündung gefällt mir immer wieder. Im Hintergrund der Rhein, im Vordergrund die letzten Meter der Töss.
Der Weg führt hier einen kurzen Moment nur wenig über dem Niveau des Rheins weiter, bevor er dann nochmals auf eine Art Hochebene hinauf führt. Bald folgt Eglisau, mit der langen Eisenbahnbrücke und den vielen Bogen, hoch oben über den Rhein hinweg. Später das riesige Kiesabbaugebiet bei Weiach. Lange Güterzüge stehen für die Beladung bereit.
Auch nach Kaiserstuhl verbleibe ich noch auf der Radroute 2 (Rhein-Route) bis hinunter zur AaremĂĽndung nach Koblenz und biege erst dann fĂĽr die letzten Kilometer links weg ins Aaretal und somit auch nach Hause.
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