Es dauerte eine Weile bis wir durch Ljubljana gefahren waren. Rotlichter, holprige Radwege, der Verkehr und verwinkelte Nebenstrassen waren nicht gerade für ein hohes Tempo förderlich. Doch als wir draussen waren befanden wir uns eigentlich auf einer grossen Ebene. Immer wieder durchfuhren wir schmucke Dörfchen oder kleinere Städtchen.
Erstaunlich viele Radwege, zwar nicht immer von der besten Qualität, aber immerhin etwas neben den grossen Strassen und Autobahnen, standen uns zur Verfügung, derweil sich am Horizont die Ausläufer der Alpenkette zu erheben begannen.
In Bled, und damit auch am See Bled, machen wir einen Mittagshalt und verköstigen zum Nachtisch eine der legendären slowenischen Crèmeschnitten.
Am Nachmittag gewinnen wir, wie am Morgen schon, laufend etwas an Höhe. Zwei oder drei steilere Rampen helfen uns dabei etwas schneller in die Höhe zu kommen. Vor Kranjska Gora schwenkt unser Radweg auf eine vermutete ehemalige Bahnstrecke.
Nicht nur die für einen Radweg völlig überdimensionierten Brücken, sondern auch das regelmässige Gefälle, die weiten Kurven und die über viele Kilometer immer gleichbleibende Breite und Gefälle des Weges, lassen jedenfalls diese Vermutung aufkommen.
Plötzlich führt der Weg über ein paar Quartierstrassen und wir befinden uns mitten in Kranjska Gora, welches wohl vielen bekannten ist, als Austragungsort von Winterspielen. Die meisten Gäste werfen einen Blick auf den Hang des Riesenslaloms mit seinen fest montierten Schneekanonen, während dem ich die Bergkette, vielleicht die selbe, wie ich sie bereits am Morgen von der anderen Seite her gesehen habe, verpixle.
Nach Kranjska Gora biegen wir ab in den ersten Pass auf dieser Heimfahrt, der den Beinen etwas wehtut. Der Wurzenpass stellt sich uns im untersten Teil immerhin mit einem 18%-Gefälle in den Weg. Auf seiner Passhöhe verlassen wir Slowenien bereits wieder und befinden uns in Österreich, dem Land Kärnten.
Auf der anderen Seite geht es ebenfalls mit 18% Gefälle in die Tiefe. Wir lassen es noch richtig auslaufen, müssen aber doch noch ein paar Höhenmeter erkurbeln und übernachten nun in Faak am See.
Dieses Weblog am 12.09.
1492 HM | |||
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