Es hätte eine Kurzvariante gegeben. Die war aber für das schlechte Wetter vorgesehen. Wir genossen einen weiteren schönen Tag auf unserer Fahrt. Am Morgen noch etwas kühl, aber spätestens in den Bergen wurde uns allen sehr warm.
Wir verliessen Faak am See und hatten schon bald einen ersten, sehr steilen, aber noch kleinen Hügel, zu bewältigen. Danach fuhren wir in zügigem Tempo der ganzen Länge des Ossiacher Sees entlang.
Es ging weiter über viele Kilometer Radwege, kleinere und grössere Hügel. Geblieben ist mir nur der Name des Himmelberges. Vorbei durch kleine, schmucke Dörfchen
bis wir kurz nach Ebene Reichenau auf die Nockalmstrasse abbiegen. Wir fahren über die ganzen 52 Kurven oder 35 KM bis nach Innerkrems. Wobei die Kurven ja noch die kleinste Sache gewesen wären. Viel heftiger waren die Steigungsprozente. Fast dauernd bei 10% und mehr, geht es zuerst hinauf zur Schiestlscharte.
Vor allem gegen den Schluss der Steigung, bin ich schon froh, dass sich ein paar Wolken vor die Sonne schieben. Kurz vor der Passhöhe hat die Tourenleitung unser Mittagessen, ein Buffet mit allem was der Radfahrer über Mittag verwerten kann, ausgebreitet. Diverse Brotsorten, Käse, Salami, Aufschnitt, Salznüsse, Kartoffelsalat, Oliven und weitere Leckerein. Sogar an ein Dessertbuffet hat man gedacht, bestehend aus diversen Früchten, Guetzli, Biberli und Schokolade.
Leider verschlechtert sich die Wolkensituation am Himmel immer mehr. Es wird spürbar kühler. Bald nehmen wir die restlichen Höhenmeter bis zur Passhöhe in Angriff, vernichten danach aber gleich wieder 500 Höhenmeter bevor wir den letzten Anstieg von heute in Angriff nehmen. Etwas weniger steil geht es hinauf zur fast gleich hohen Eisentalhöhe, aber immer noch hart an der 10%-Grenze.
Hier halten wir uns nicht lange auf. Das Wetter empfängt uns mit Donnergrollen. Bald stürzen wir uns in die Abfahrt. Mit einigem Glück entkommen wir dem drohenden Gewitter. Die 50 Kilometer lange Abfahrt hinunter zu unserem Hotel in Spittal an der Drau, unterbrechen wir nur kurz für einen Kaffeehalt, unter der wieder frisch scheinenden und wärmenden Sonne.
Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich von dieser Abfahrt nicht wirklich viel mitbekommen habe. Ausser dass wir die längste Zeit entlang der Krems, später entlang der Lieser nach unten fuhren, und dass meist weit oben über unseren Köpfen das riesige Viadukt einer Autobahn auf riesen grossen Stelzen sich durch das Tal hinunter schwang. Zu gross war die Konzentration auf das Hinterrad des vor mir fahrenden Gastes. Dafür meldete mein GPS danach, dass ich heute die schnellsten 40 Kilometer meines Lebens, jedenfalls des Teiles der Garmin bekannt ist, gefahren bin.
Dieses Weblog am 13.09.
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