Die Bise sollte sich heute beruhigen. Nach der klaren Nacht war es am Morgen aber dennoch sehr kalt. Nach der gestrigen Erfahrung startete ich heute zudem zum ersten Mal in diesem Herbst mit langfingrigen Handschuhen. Bereits im Reusstal wurde es mir glĂĽcklicherweise zu warm. Eine erste Tenuerleichterung war angesagt.
An der Reuss, kurz nach Bremgarten, hatten sich heute Morgen viele Fotografen mit ihren Teleskopen und Dreibeinstativen eingerichtet. Auch hier eine Naturschutzzone, in welcher sich wohl ein paar Zugvögel vorübergehend niederlassen. Aufgefallen sind mir allerdings die vielen Graureiher, vor allem im Reusstal, welche manchmal starr wie ein Holzstecken in der Wiese stehen, oftmals aber bei Annäherung zu einem kurzen, eleganten Flug ein paar Meter in die Wiese hinein ansetzen.
Kurz nach Bremgarten konnte man den Alpenkamm nur sehr undeutlich wahrnehmen. Mit dem Näherkommen wurde die Sicht laufend besser. Die Meteorologen hatten tatsächlich recht, die Bise hatte sich gelegt, es wurde laufend wärmer.
Nach dem Zugersee fuhr ich westlich an der Rigi vorbei nach Küssnacht und ab dann dem Vierwaldstättersee entlang.
So hatte ich den Pilatus fast immer vor Augen. Mit der Zeit wurde auch die Sicht zu den dahinterliegenden Bergen etwas klarer. Um die Mittagszeit kam ich in Luzern an. Das obligate Foto der KapellbrĂĽcke durfte auch heute natĂĽrlich nicht fehlen.
Nach dem Essen wollte ich heute eine etwas andere Route fahren, als die sonst Übliche durch das Seetal oder allenfalls durch das Suhrental nach Hause. Ich hatte mir ein Stück der Radroute 38 (Luzerner Hinterland–Rigi) auf der Karte angeschaut. So verliess ich Luzern entlang der Reuss bis nach Emmen, ab dann war es Neuland für mich. Der Weg erklomm die Höhe nördlich der kleinen Emme, führte dann aber mehr oder weniger parallel zu dieser in Richtung Wolhusen und anschliessend nach Willisau.
Der Weg bietet über weite Strecken eine schöne Panoramasicht auf die Alpenkette.
Vermutlich habe ich mich von dieser Aussicht zu fest ablenken lassen. Erst als die Strasse unerwartet steil in die Tiefe ging, musste ich einsehen, dass ich wohl einen entscheidenden Wegweiser ĂĽbersehen hatte. Nochmals hinauf kurbeln war mir aber auch zu mĂĽhsam. So liess ich es weiter in die Tiefe sausen und ĂĽberquerte im Tale unten angekommen, bei Malters die kleine Emme.
Dieser folgte ich dann aufwärts bis Wohlhusen, nahm dort die Abzweigung wie geplant nach Willisau und befand mich damit bald im Wiggertal. Weil ich zügig vorwärts kommen wollte, verzichtete ich heute auf das Befahren der Radroute entlang der Wigger. Ich hielt mich grösstenteils an die Hauptstrassen und gelangte so nach Zofingen und etwas später auf die Radroute 34 (Alter Bernerweg). Diese Route kenne ich ja mittlerweile gut genug, um entscheiden zu können, wo es sich lohnt darauf zu fahren und wo man vielleicht doch besser auf die Hauptstrasse hinüber wechselt.
Nach Suhr wechselte ich fĂĽr die letzten Kilometer dieser heutigen Rundfahrt ins Aaretal hinĂĽber.
Dieses Weblog am 26.09.
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