Es war schon mitten im Nachmittag, als ich mich doch noch für eine etwas längere Runde entschied. Zuerst rollte ich ein Stück im Aaretal hinunter. Diesmal nicht einfach unten durch,
sondern zur Abwechslung mal oben durch. Bald nach Villigen wird die Strasse rasch ziemlich steil und führt nach Böttstein hinauf. Danach über eine Art Hochebene, leicht abfallend, wieder hinunter ins Aaretal. Ich liess es auslaufen und gelangte so bis an die Mündung der Aare in den Rhein. Danach ging es auf der anderen Seite des Klingnauer Stausees
auf einem Radweg wieder zurück bis nach Döttingen und damit auch an den Eingang des Surbtales.
Ich benutzte fast ausschliesslich Radwege. Fuhr durch Dörfer wie Tegerfelden, Endingen oder Lengnau. Ich passierte einige Hänge mit Rebstöcken. Teilweise sind die Trauben bereits abgelesen, andere hängen noch an den Stöcken. In den Dörfern schmeckt es manchmal nach frisch gepressten Trauben. In einem Schopf entdeckte ich eine Auslage an Kürbissen zum Verkauf.
Andernorts liegen sie aber auch schön, fein säuberlich platziert, auf dem Feld.
Nach Niederweningen wird das Surbtal dann plötzlich breit.
Vielleicht werde ich von einem schwachen Rückenwind etwas angestossen. Es läuft mir jedenfalls heute recht gut. Bald erreiche ich den vorerst höchsten Punkt.
Es reicht für einen kurzen Blick hinüber in Richtung Neeracher Riet und das Gelände des Flughafens, bevor die Strasse wieder hinunter und später um die Lägern herum nach Dielsdorf abbiegt. Nochmals eine kurze Steigung, eine weitere Abzweigung auf der Höhe und schon sieht man hinunter auf das oberste Ende des Furttales.
Wegen der fortgeschrittenen Zeit steht die Sonne nun bereits schon etwas tiefer. Das Furttal verläuft ziemlich genau in westlicher Richtung. Es wird schwierig für die Kamera am Lenker, in diesem Gegenlicht noch etwas Brauchbares zu verpixeln.
Ich fahre mitten durch die Agglomerationen Wettingen und Baden hindurch nach Dättwil, später bei Birmenstorf an die Reuss hinunter und gleich wieder nach Mülligen in die Höhe. Ich will nochmals an die Sonne und fahre von Mülligen auch noch auf das Birrfeld hinauf.
Da spielt sich auf einer Wiese eine eigenartige Szene ab. Hunderte, wenn nicht gar tausende von Vögeln schwirren hier einigermassen aufgeregt hin und her. Manchmal sitzen sie kaum sichtbar auf der Wiese im Gras um nur Sekunden später auf zu steigen und sich am anderen Ende der Wiese wieder niederzulassen.
Immer mehr Vögel stossen von den umliegenden Bäumen dazu. Es wird ziemlich aufgeregt gezwitschert. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich sagen, dass es keine Bergfinken sind. Ob es vielleicht Stare sind, die sich für den Flug nach Süden hier auf dieser Wiese versammeln?
Meine letzten Kilometer fĂĽr heute fahre ich entlang dem Birrfeld bis nach Hausen, dann quer durch die Quartiere nach Hause.
Dieses Weblog am 28.09.
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