Weiterhin schön, warm und sommerlich. Weiterhin nachmittägliche Rundfahrten durch unsere Täler und über unsere Hügel. Immer schön darauf bedacht, an der Sonne kurbeln zu können. Denn da gelingt ja der Kamera am Lenker vielleicht mal ein Schnappschuss mit farbigen Bäumen oder wenigstens herbstlichen Motiven.
Ich beginne meine Runde mit einer Fahrt das Reusstal hinauf. Halte mich vorwiegend an Radwege oder wenigstens kleinere Strassen. Überquere nach Mülligen die Reuss, befinde mich anschliessend an der sonnigen Seite des Reusstales. Der Blick in die Alpen ist heute wieder gestört durch einen dunstigen Schleier. Da ist selbst für das menschliche Auge kaum etwas zu sehen.
In Bremgarten ĂĽberquere ich die Reuss ein zweites Mal.
Die Brücke musste früher den ganzen Verkehr ertragen, ist heute aber zu einer Fussgängerbrücke geworden. Der Verkehr wird um das Städtchen Bremgarten herumgeleitet.
Ich kurble hinauf und hinüber in Richtung Bünzen und Bünztal. Auf der Höhe ein kurzer Halt mit Blickrichtung zum obersten Ende des Bünztales.
Weit hinten können noch schwach die Alpen erkannt werden. Im Vordergrund das Dörfchen Hermetschwil-Staffeln. Bald habe ich für heute meinen südlichsten Punkt auf dieser Runde erreicht. Es geht noch ein paar Kilometer durch den Wald, dann eine flache Abfahrt hinunter und vor mir taucht die Ortstafel von Bünzen auf.
Mitten im Dorf nehme ich die Abzweigung nach rechts und fahre ab dann in Richtung Wohlen das BĂĽnztal hinunter. Nicht, ohne nochmals einen Blick zurĂĽck zu werfen.
Nochmals BĂĽnzen, diesmal von einer anderen Seite. Laut Wikipedia (Stand 2017) wohnen in BĂĽnzen nur gerade 1095 Personen. Die Geschichte rund um BĂĽnzen scheint sehr lebhaft gewesen zu sein. Bereits etwa vor 14’000 Jahren sei die Gegend hier besiedelt gewesen. Ein kleiner See gab Jägern und Fischern die Grundlage zum Ăśberleben. Der See verlandete dann aber etwa vor 8’000 Jahren. Erst um 1259 ist ein weiteres Mal die Rede von dieser Gegend. BĂĽnzen war Untertan den Herren von Reussegg (bei Sins). Diese häuften jedoch grosse Schulden an und mussten die Ländereien an das Kloster Muri (1321) verkaufen.
Ich fahre weiter das Bünztal hinunter, überquere es bei Wohlen nach Villmergen hinüber und gerate um ein Haar in den Schatten eines Hügels. Bei Dintikon geht es nochmals in die Höhe nach Ammerswil und gleich anschliessend wieder an der sonnigen Seite des Hügels hinunter nach Lenzburg. Nach meiner Lieblingsrollerstrecke das Aatal hinunter gelange ich bei Wildegg bereits ins Aaretal, wechsle auch hier wieder an die sonnige Seite hinüber nach Au.
Es verbleiben noch etwa 10 Kilometer entlang des Schinznacherfeldes, bevor ich in Umiken zum letzten Mal die Aare ĂĽberquere und durch die Quartiere nach Hause bummeln kann.
Relive ‘Nach BĂĽnzen’
Weblog am 15.10.
Jahr | Titel |
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2023 | Erste Runde im richtigen Herbst |
2021 | El Loar |
2018 | Nach BĂĽnzen |
2017 | Herbstfahrt, zweiter Teil |
2016 | Abendrunde Über den Bözberg |
2015 | TrĂĽber Himmel |
2014 | Knapp daneben |
2013 | Gestern nebenher, heute mitten durch |
2010 | Arbeitsweg 2010-67 (Nord) |
2009 | Auch lange Arbeitstage haben ihren Reiz |
2008 | nervig ... |
2007 | ZĂĽri Wiesn - unser Oktoberfest |
2006 | Auf dem Heimweg |
2005 | Morgen wird Geburtstag gefeiert |
2004 | Rätsel gelöst |
473 HM | ||
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20 Grad |