Es war mitten im Nachmittag. Die Sonne stand schon tief. Nicht Nebel, aber recht dicker Dunst hing in der Luft. Die Fahrt wĂĽrde wohl ein kĂĽhles Ende nehmen. Die Armlinge hatte ich schon mal in die RĂĽckentasche gepackt. Los ging es auf der anderen Seite der Aare. Aaretal hinauf, gegen Westen, voll ins Gegenlicht.
Dem Schinznacherfeld entlang, zwischen Auenstein und Biberstein ging es diesmal unten durch. Ich wählte die Eichstrecke weil dort die Strasse geteert ist, wechselte dann bei Biberstein wieder über das Aaretal und weiter ging es auf dem Radweg, direkt an der Aare entlang.
Auch nach Aarau blieb ich noch eine Weile auf der nördlichen Seite der Aare, wechselte aber wieder auf die Hauptstrasse. Nach Erlinsbach, bis hinauf nach Niedergösgen, da wendete ich, überquerte die Aare nach Schönenwerd hinüber. Zurück wieder vieles auf dem Radweg, der Aare entlang.
Jetzt, mit der Sonne im Rücken war es auch viel angenehmer zu fahren. Die Farbenpracht der sich langsam verfärbenden Bäume kam jetzt viel besser zur Geltung. Der Kamera am Lenker gelang ein Schnappschuss nach dem andern.
Als ich nach Aarau wieder zurück auf die Hauptstrassen wollte, waren die alle verstopft vom Feierabend-Verkehr. Ich wählte weiter kleine Strässchen, weitere Radwege und gelangte so über Wildegg und Möriken nach Brunegg hinauf und somit auch ins Birrfeld.
Die Sonne war seit meiner Abfahrt noch weiter gesunken, der Dunst muss wohl auch noch dichter geworden sein. Aber vor allem kombinierte sich der tiefe Sonnenstand mit diesem Dunst zu einer eigenartigen, rötlichen, herbstlichen Stimmung.
Ăśbrigens meine Armlinge habe ich kurz nach der Umkehr, entlang des Aarekanals, ĂĽbergezogen. Es wurde mir einfach zu kĂĽhl mit nackten Armen.
Relive ‘ZĂĽgig hin und her’
Weblog am 19.10.
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