Um die Mittagszeit bekam die Sonne langsam die Herrschaft über die Wolken. Erste Schattenwürfe auf der Strasse zeigten sich. Es dauerte nicht lange bis ich fahrbereit war. Es ging westwärts, durch die Auenwälder los, später entlang dem Schinznacherfeld, und bei Schinznach-Dorf ins Schenkenbergertal. Während der Auffahrt auf die Staffelegg hinauf durfte ich von einem angenehmen Rückenwind (Biswind) profitieren.
Als ich oben ankam, war die Sonne schon wieder durch die Wolkendecke verdeckt. Ich liess es auf der anderen Seite in Richtung Fricktal hinunter rollen. Der Wind, ein bisschen unberechenbar, drückte immer wieder am Vorderrad herum. Ich benützte aber nicht nur deshalb vor allem die Radwege und die kleinen Strässchen. Im Fricktal hielt ich weiterhin in nördlicher Richtung zum Rhein.
Nach Eiken nehme ich den Radweg rheinaufwärts. Jetzt, wenn es wieder trocken ist, kommt auch das farbige Laub wieder besser zur Geltung.
Kaum verlasse ich das WaldstĂĽck, wird der Wind schon wieder zum Sparringpartner. Nicht heftig, aber immerhin spĂĽrbar. Ich halte aber durch bis an die MĂĽndung der Aare in den Rhein. Versuche nach Leibstadt noch einen anderen Weg nach Full hinunter zu finden, muss aber wegen einer Bahnlinie schlussendlich doch wieder umkehren.
Ich fahre das Aaretal hinauf, als ich bemerke, dass sich der Himmel deutlich aufhellt. Die charakteristische Wettergrenze, angezeigt durch das Ende des Wolkenbandes kommt immer näher. Zu dem merke ich auch, dass der Wind, wider erwarten gedreht hat.
Ich werde nun auch das Aaretal hinauf etwas angeschoben. Ich schaffe es allerdings erst in den letzten Kurven durch die Quartiere zu Hause, endlich unter die sonnige Seite der Wolkenfront zu fahren.
Wäre ich nicht in die nördliche Richtung an den Rhein gefahren, sondern beispielsweise das Reusstal oder Bünztal hinauf, hätte ich wahrscheinlich fast den ganzen Nachmittag an der Sonne herumfahren können.
Relive ‘Falsche Richtung’
Weblog am 31.10.
593 HM | ||
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7 Grad |
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