Nach dem Blick auf das Niederschlagsradar war klar, dass die Runde nicht ĂĽber den Jura in den Norden gehen soll. Die sĂĽdliche und westliche Richtung dĂĽrfte trocken bleiben. So radelte ich denn vorerst ein StĂĽck das Aaretal hinauf. Schon bald war allerdings klar, “kein Regen” bedeutet noch lange nicht “Sonne pur”.
Denn am Himmel wechselte dauernd die Situation mit den Wolken. Meist drückten ein paar schwarze Wolkenbänke über den Jura hinüber ins Mittelland. Dies natürlich auch begleitet mit teils starken Windböen.
Nach dem Schinznacherfeld entschied ich mich heute bei Auenstein für die wellige Variante obendurch nach Biberstein. Ich hatte es fast geschafft wieder an die Sonne fahren zu können, doch in Aarau musste ich wenden und den Rückweg beginnen.
Mitten durch die Stadt Aarau, später dann dem Stadtbach entlang nach Suhr. Hat es in der Stadt am Sonntag fast keinen Verkehr, gibt es dafür umso mehr Spaziergänger entlang des Stadtbaches. In Suhr hatte ich es dann geschafft und konnte nochmals ein paar Kilometer unter der Sonne fahren.
Nach Suhr geht der Weg ein bisschen in die Höhe. Dabei sieht man ein Stück das Aaretal hinunter. Dort war der Himmel wieder bereits rabenschwarz. So bog ich in Hunzenschwil zu einer Schlaufe nach Seon und damit ins unterste Ende des Seetales ab. Ausser etwas Rückenwind brachte dieser Weg nichts, denn die Wolken waren schneller und bedeckten bald auch das Seetal. Ich fuhr hinauf nach Ammerswil und über den nächsten Hügel nach Dintikon im Bünztal.
Anschliessend das Bünztal hinunter nach Othmarsingen. Den schwarzen Deckel der Wolken über dem Jura und dem untersten Aaretal immer schön vor Augen. Erstaunlicherweise überraschten mich in der Nähe von Brunegg doch nochmals ein paar letzte Sonnenstrahlen.
Doch danach war Schluss mit Sonne. Im starken Seiten- und Gegenwind beeilte ich mich über das Birrfeld nach Hause zu kommen, noch bevor die nächste Niederschlagszelle über den Jura herunter schwappte. Dieses Rennen habe ich gewonnen. Der Regen kam erst, als ich schon wieder aus der Dusche kam.
Relive ‘Im Wechselspiel von Sonne und Wolken’
Weblog am 27.01.
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