Orpesa del Mar verliess ich noch unter stark bewölktem Himmel. Einzelne Tropfen fielen, den Regenschutz musste ich aber nicht überziehen. Das Wetter hellte je länger desto mehr auf. Kurz vor Valencia setzte sich dann auch die Sonne durch.
Viele Kilometer auf der heutigen Fahrt fuhr ich auf Via Verdes, ehemaligen Bahnstrecken. Nicht immer war das so klar, wie im obigen Beispiel. Aber die vielen schnurgeraden Strecken, nur schwachen Kurven, liessen mindestens dieses GefĂĽhl aufkommen.
Kurz nach dem heutigen Start, führte mich mein GPS über einen wahnsinnig steilen Hügel. Wahrscheinlich hätte man viele Kilometer Küstengebiet sehen können. Bei meiner Ankunft am Aussichtspunkt war das Wetter aber noch sehr verhangen. Es gab schlicht nichts zu sehen, wenigstens nichts, was ein Foto Wert gewesen wäre.
Nach der Abfahrt, wieder hinunter an die Küste landete ich auf eben diesem Bahntrasse. Könnte ich besser das Spanische verstehen, hätte ich mir wahrscheinlich diesen Gewaltakt auf den Hügel ersparen können. Dann wäre ich vielleicht bei den entsprechenden Tafeln, unten im Dorf auch auf diese einfachere Variante gekommen. Unten durch führte die Via Verde.
Ausserhalb der Dörfer, bis etwa nach Sagunt, habe ich viele Kilometer zwischen den Orangenbäumen verbracht. Hier mal eine Sicht, gesehen von einer Brücke herunter.
Ungeschickt, wenn der GPS-Track mitten in einer solchen Ebene eine Strasse anzeigt, und es ist weit und breit kein Abzweiger vorhanden. Nicht mal ein kleiner Feldweg, sogar gröbsten Gravel hätte ich genommen. Ein bisschen hin und her fahren, suchen der Abzweigung und dann doch irgendwie aussen herum auf anderen Strassen den Weg versuchen zu finden.
Das gleiche Phänomen tritt übrigens auch auf, wenn es darum geht auf einer Brücke, meist über die Autobahn oder die Eisenbahn, zu überqueren. Der Radweg führt dann manchmal entlang der Autobahn, auf einer Servicestrasse. Plötzlich ist da eine Brücke, der GPS-Track geht oben darüber, aber wo bleibt die Abzweigung, hinüber auf die Rampe zur Brücke? Suchen und Durchwursteln ist dann jeweils angesagt.
Womit wir wieder bei der Qualität dieser Radroute angelangt wären. Schon bald nach Orpesa del Mar sind keine Markierungen mehr sichtbar. Wenigstens nichts Einheitliches was auf die Euroveloroute 8 schliessen lassen würde. Auch heute musste ich ein paar Mal durch traurigsten Gravel fahren, wenn auch nicht so viele Kilometer wie gestern.
Doch um das heutige Posting mit etwas positivem abzuschliessen: Seit dem die Sonne wieder scheint, duften die blühenden Orangen richtig süss/bittersüss. Bläst dann der Wind noch etwas Blütenstaub herum, so wird dieser Duft noch extremer. Manchmal ist es sogar so, dass die Orangenbäume auf der einen Seite der Strasse noch ihre Früchte tragen, während auf der anderen Seite die Bäume schon wieder blühen.
Selten stehen auch mal ein paar Zitronenbäume herum. Schon häufiger sieht man Feigenbäume. Sie fangen jetzt gerade an, ihre Blätter zu entfalten.
Relive ‘Orpesa del Mar – Valencia’
Weblog am 01.04.
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