Diese Woche fahre ich ja mit einer etwas langsameren Gruppe. Damit wir uns dann doch ungefähr zur gleichen Zeit wie die schnelleren Gruppen zum Mittagshalt einfinden, legen wir auch weniger Kilometer und Höhenmeter zurück. So fuhren wir deshalb heute ziemlich direkt zum Muschelhaus. Alles dem Meer entlang, über das Carboneraspässchen.
Heute hatten wir kaum Wind. Das Meer lag vollständig ruhig da. Allerdings wirkt auch die Luft etwas bleiern, die Sonne scheint nicht so stark wie sonst üblich. Erst später, nach der Vorbeifahrt an diesem markanten Gebäude, mitten in einem Tal von Sandhügeln und Olivenbäumen, fällt mir auch auf, wie schwül-warm es ist.
Leicht ansteigend geht es zwischen Olivenbäumen hindurch. Gegenüber den meisten anderen Tagen fehlt heute jegliche Luftzirkulation. Die etwas bleierne Bewölkung verhindert vielleicht, dass die Thermik, der Temperaturausgleich zwischen Meer und Land, in Gang kommt. Wenigstens gefühlt, ist die Luftfeuchtigkeit ebenfalls sehr hoch.
Nach dem Erreichen der kleinen Passhöhe, verschafft uns die Abfahrt ins nächste Tal hinunter etwas Wind.
Allerdings nicht für lange Zeit, denn bereits nach der nächsten Kurve geht es schon wieder steil in die Höhe. Die Fahrt geht weiter zwischen Treibhäusern und Anpflanzungen von Mandelbäumen hindurch, bevor die nächste Abfahrt folgt.
Es folgen weitere Rampen, ein paar wenige 100 Meter auf der Schnellstrasse, bevor wir es dann doch für längere Zeit ans Meer hinunter zum Mittagessen sausen lassen können.
Diese Woche, die Karwoche, benĂĽtzen viele Spanier fĂĽr ein paar Ferientage. Es hat deshalb auch etwas mehr Verkehr auf den Strassen, auch in den Restaurants speisen jetzt ein paar Spanier mehr als ĂĽblich. Die ersten sonnenhungrigen Touristen wagen sich sogar bereits in Bikini und Badehose am Meer herumzutummeln.
Das Meerwasser soll dem Vernehmen nach erst eine Temperatur von vielleicht 16 oder 17 Grad haben. Das scheint selbst den Badegästen hier noch zu kühl zu sein.
Die Runde nach Agua Amarga schliesst auch meist die Besichtigung des Playa de los Muertos mit ein.
Auch hier ein ähnliches Bild mit überfülltem Parkplatz, Bade-Touristen am Meer, doch ins Wasser hat sich dann doch wohl keiner getraut.
Wir schliessen unsere Runde mit der Fahrt entlang der KĂĽste nach Norden ab. Zum Carboneraspässchen kämpfen wir uns heute ohne kĂĽhlenden Wind hinauf. DafĂĽr gibt es dann in der “Heladeria” von Mojacar ein kĂĽhlendes GlacĂ©.
Relive ‘Muschelhaus und Agua Amarga’
Weblog am 15.04.
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