Heute war wieder die Muschelhaus-Runde angesagt. Mit der langsameren Gruppe fahren wir diese auf dem direktesten Weg. Zuerst auf der Küstenstrasse entlang über die drei immer höher werdenden Hügel bis zum Aussichtspunkt, unserem Carboneraspässchen.
Das Foto vom Muschelhaus fehlt heute, dafür gibt es ein paar Eindrücke der eher welligen, teilweise auch sehr anstrengenden Fahrt durch das Hinterland.
Die meisten Höhenmeter sind zu diesem Zeitpunkt bereits überwunden. Mit etwas Rückenwind geht es hier zügig nach vorne auf die Schnellstrasse. Nach ein paar hundert Metern biegen wir dann allerdings schon wieder ab …
… stehen nun im Gegenwind und kämpfen uns bergab zum Mittagessen am Meer.
Nach dem Mittagessen in Agua Amarga, dem schneeweissen Dörfchen am malerischen Strand, geht es nochmals steil bergauf, später hinunter an den Aussichtspunkt zum Playa de los Muertos.
Im Hintergrund, etwas vorgelagert zu den anderen Felsen, ein stempelartiger Stein. Er diente einmal als Kulisse in einem der James Bond Filme. Carboneras benutzt den Stein allerdings auch für die eigenen Marketingzwecke.
Weil ich ich diese Woche mit der langsameren Gruppe unterwegs bin, machen wir auch einen Fotohalt vor dem imposanten Gemälde mit Pablo Picasso in Carboneras.
Ich versuchte anschliessend im Hotel heraus zu finden, warum gerade Carboneras ein solches Gemälde besitzt. Leider ist weder in Wikipedia noch sonst wo ein Hinweis zu finden, ob Picasso vielleicht hier einmal gelebt hat, oder sonst Beziehungen irgendwelcher Art nach Carboneras hatte. Bekannt dürfte allerdings sein, dass Picasso ein Spanier war und 1881 in Malaga geboren wurde.
Bei den Recherchen rund um Picasso fand ich aber ebenfalls heraus, dass die von uns besuchten Strände, insbesondere diejenigen von Agua Amarga, San Juan de los Terreros (zwei meiner Lieblings-Ausflugsstrände) und wie heute der Playa de los Muertos zu den Top-5 von Andalusien gehören. Auch der Strand von Mojacar, Mojacar playa, wird erwähnt. Auch soll es in der Gegend viele zugängliche Stollen aus früheren Zeiten des Bergabbaus haben. Dem Abbau von Eisenerz (Via Verde von Lucainena de las Torres) habe ich hier ja schon ganze Postings gewidmet. Auch fahren wir wöchentlich mit unseren Gästen durch diese Via Verde. Auch der Abbau von Kupfer, Silber und etwas Gold, wurde hier in diesen Postings schon erwähnt. Vielleicht muss ich mich in einem anderen Jahr nochmals etwas intensiver diesem Thema annehmen. 😉
Nach Carboneras fuhren wir wiederum der Küste entlang zurück ins Hotel. Diesmal mussten wir die drei Hügel natürlich in umgekehrter Reihenfolge bezwingen. Sie wurden dafür immer kleiner und boten dazwischen recht lange und schnelle Abfahrten (trotz des Gegenwindes).
Relive ‘Muschelhausrunde mit Neuheitswert’
Weblog am 29.04.
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