Meine Nervosität, auf die kommende Zeit nahm in den letzten Tagen spĂĽrbar zu. So war ich denn heute Morgen froh, mit der grossen Fahrt nach Hause endlich beginnen zu können. Wobei etwa die erste Hälfte noch nicht wirklich viel Neues zu bieten hatte. Die Strecke fĂĽhrte durch “unser” Feriengebiet, das wir ja regelmässig mit unseren Gästen befahren. Es durfte aber dennoch der letzte Blick vom Carboneraspässchen herunter nicht fehlen.
Auch das “Mare plastico”, all die vielen Treibhäuser zwischen Nijar und Almeria waren mir bekannt. Mit unseren Gästen haben wir dieses Plastikmeer jeweils während der Fahrt von Nijar in die Sierra Alhamilla aus der Ferne gesehen. Heute bin ich allerdings mitten hindurch gefahren.
Da waren an meiner Strecke gegen 20 KM Plastikhäuser/Treibhäuser aufgestellt. Leider auch mit all den Begleiterscheinungen wie Plastikresten links und rechts der Strasse, halbverfallene, oder besser vielleicht, vom Wind zerfetzte Bauten. Ob der Gestank zwischen den Häusern wirklich immer Dünger war, oder ob da noch anderes Zeugs die Luft verpestet hat, konnte ich nicht unterscheiden.
War jedenfalls froh, in Almeria anzukommen. Mein GPS fĂĽhrte mich auf einem Veloweg durch die Stadt. Unter anderem auch an einer Art Park vorbei, mit scheinbar grossen Springbrunnen. Das Wasser sprudelte heute allerdings nicht.
Teile der Altstadt waren heute wegen einer Autoausstellung gesperrt. Die Leute flanierten kreuz und quer herum und ich versuchte meinen violetten Strich auf dem Navigationsgerät nicht aus den Augen zu verlieren.
Nach Almeria führte die Schnellstrasse sehr kurvig zwischen Meer und Felswänden auch durch einzelne Tunnels hindurch. Weit oben in der Höhe die Brücken der Autobahn. Nach einem der Felsvorsprünge befand ich mich bereits in Aguadulce, meinem heutigen Etappenziel.
Dass Almeria eine grössere Stadt sein würde, das wusste ich auch und habe ich auch erwartet. Dass aber gleich daneben, eine weitere grössere Stadt, eben Aguadulce, steht, das überraschte mich schon. Mein Eindruck ist allerdings, dass es sich hier wohl um das pure Strandleben handelt. Denn so verkauft sich mindestens mein heutiges Hotel, das zusammen mit anderen die Playa Hotels bildet. Noch hält sich hier die Anzahl der Badegäste in einem überschaubaren Rahmen, wie das im Sommer hier wohl aussehen mag?
Heute gibt es das Relive leider ohne Bilder. Bringe diese nicht ĂĽber das Hotel-Wifi in die “Cloud”. Bei den vielen weissen Flecken, dĂĽrfte es sich um die besagten Treibhäuser handeln.
Relive ‘Mojacar-Almeria-Aguadulce, erster Teil des Heimweges’
Weblog am 04.05.
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