Bevor ich weiter meinem Track folgen konnte, musste ich zuerst noch ein paar Lebensmittel und Wasser fĂĽr heute einkaufen. Den Unterstand vor dem “Carrefour contact” konnte ich dann gleich auch noch nutzen, um doch die Regenkleider ĂĽberzuziehen. Aus dem erhofften abnehmenden Nieselregen wuchs nun doch ein richtiger Regen heran.
Es ging weiter, um alle Ecken herum, meist flach, oder allenfalls über eine Brücke. Doch mit einem Mal, unterquert der Weg die Eisenbahn, geht ins nächste Dorf hinauf, durch schmale Gassen, an einer Kirche vorbei, hinauf über das Dorf und dann schön ostwärts ebenaus. Ob da der Weinbauer die Streckenplanung beeinflusst hat?
Mir war nun definitiv zu heiss in den Regenkleidern. Die Strassen waren noch nass, aber der Regen hatte in der Zwischenzeit fast ganz aufgehört. So zog ich die Dinger wieder aus. Bald nach dem Rebberg ging die Fahrt wieder fast so steil hinunter an die Loire.
Manchmal überrascht die Streckenführung aber auch. Nach einer Zick-Zack-Fahrt durch Felder und Wald, steht man plötzlich vor einem Dorf, Rastplatz und ziemlich grosser Kirche.
Wenig später wieder an der Loire…
… entlang einer Häuserzeile, wie sie hier in dieser Art ebenfalls sehr häufig vorkommen.
Ein zweites Mal führt der Weg ziemlich steil hinauf, bis immerhin fast auf 100 Meter über Meer. Den Grund dazu konnte ich mir nicht erklären. Es gibt nichts zu sehen, keine Rebberge, keine besondere Kirche oder Burg. Es geht wieder hinunter in Richtung Saumur. Auch hier nochmals, durch schmalste Gassen, steil hinauf. Aber da steht wenigstens ein schönes Schloss.
Vor lauter Umleitungen und Baustellen in Saumur verliere ich für einen Moment meinen Track. Komme dafür zu einer zügigen Abfahrt und schöne Aussicht ins Loirtal hinunter.
Ich mache mir diesmal nicht die Mühe, wieder in die Höhe zu klettern, sondern bleibe unten auf der Hauptstrasse, bis sich weiter vorne der Track wieder mit meinem Weg kreuzt.
Im Verlaufe des Nachmittags verlasse ich bereits das Pays de la Loire und fahre nun im Centre-Val de Loire weiter. Wegen einer Unachtsamkeit bei der Hotelreservation muss ich heute noch ein paar zusätzliche Kilometer, weg von der Radroute, bis zum Hotel radeln. Ich bekomme dabei aber ein paar schöne Blumenfelder vor die Kamera.
Warum das GPS einen derart grossen Bogen bis nach Chinon macht, bleibt wohl sein Geheimnis. Dafür führte es mich an einem weiteren schönen Blumenfeld vorbei.
Relive ‘Montjean-sur-Loire – Chinon (Loiretal)’
Weblog am 03.06.
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