Heute sollte es unser Ruhetag sein. Nach dem Morgenessen schlenderten wir gemĂĽtlich in Richtung Bahnhof. Da fiel uns die Tafel mit der “Camerata Pontresina” auf. Die Zeit reichte gerade noch, um zum Konzertplatz, mitten im Wald, auf einem flacheren StĂĽck, hinaufzusteigen.
Eine Stunde lang horchten wir den Melodien von Josef Strauss, W.A. Mozart, Johann Strauss, A. Dvořák, W. Rowley und V. Monti, und ein paar Meisen die von Baum zu Baum tanzten. Auch ein Eichhörnchen schien an den Klängen Gefallen zu finden und hüpfte von Baum zu Baum.
Anschliessend suchten wir den Weg zurĂĽck zum Bahnhof und weiter in Richtung Stazer See.
Es würde mich nicht wundern, wenn da vor einiger Zeit mal ein Wettbewerb stattgefunden hätte, wer wohl den schönsten Baumstrunk zurecht schnitzen kann. Immer wieder begegnet man solchen und ähnlichen Gestalten.
Am Stazer See angelangt, konnten wir es dann doch nicht sein lassen und wählten diesmal statt dem Weg unten durch nach St. Moritz, denjenigen obendurch, über die Stazer Alp.
Irgendwo ist uns die Tafel mit Angaben zur Schonung der Pilze aufgefallen. Zwei Kilogramm dürfen pro Person und Tag höchstens gesammelt werden. Schonzeit sind jeweils die ersten zehn Tage des Monats. Also zwanzig Tage dürfte gesammelt werden. Ich denke, die Gegend ist zu bestimmten Zeiten wohl sehr pilzreich.
Geht man etwas abseits von den Touristenwegen, so findet man tatsächlich zahlreich und schöne Pilze, nicht nur Fliegenpilze.