Es dauerte eine Weile, bis sich der Nebel an unseren Hügeln aufgelöst hatte, doch dann stand ich bald auf der Strasse. Es war noch kalt. Ich kramte vor der Abfahrt sogar nach den langfingrigen Handschuhen und den Schuhüberzügen. Dann aber konnte es losgehen.
Ăśber das Birrfeld, quer ĂĽber das BĂĽnztal nach Ammerswil hinauf und so auf dem kĂĽrzesten Weg hinĂĽber ins Seetal.
Die langfingrigen Handschuhe hatte ich in der Zwischenzeit getauscht gegen die Kurzfingrigen. Es war zwar immer noch kühl, doch die Wolkendecke liess genügend Sonnenlicht durch, so dass es wenigstens langsam immer wärmer wurde.
Auch für die Fahrt entlang dem Baldeggersee blieb ich diesmal auf der östlichen Seite. Man sieht ihn von dieser Seite nicht wirklich gut, so erreichte ich bald einmal Hochdorf, ohne dass ich ein Foto von dem See geschossen hatte.
Nach Hochdorf geht es über einen kleineren Hügel hinüber zum Sempachersee. Dafür hatte ich von dieser Anhöhe her, eine recht gute Aussicht hinüber zum Alpenkamm.
Etwas auf und ab, durch frischgrünen Wald, den höchsten Punkt bei Rain, bevor es durch ein paar schnelle Geraden hinunter an den Sempachersee geht. Dazwischen genehmige ich mir ein Mittagessen aus dem Rucksack, an einer gemütlichen Ecke.
Ich möchte den See auf seiner westlichen Seite umrunden, muss deshalb bei Sempach noch ganz an sein oberstes Ende fahren, bevor ich zurück, in Richtung Sursee fahren kann.
Ich möchte allerdings nicht nach Sursee und anschliessend das Suhrental hinunter fahren, das hatte ich ja kĂĽrzlich schon. Ich nehme deshalb die Strecke nach St. Erhard und gelange so an einen “Seiteneingang” ins Wiggertal. Doch bevor die Fahrt hinunter geht, gibt es nochmals einen Blick zurĂĽck.
Ăśbrigens auch das eine Ecke, an der ich fast immer, wenn ich hier vorbei komme, ein Foto schiesse.
Ein paar letzte Höhenmeter sind noch zu nehmen, die richtige Abzweigung ist zu erwischen, dann kann die Abfahrt hinunter ins Wiggertal beginnen.
Leider wird diese Vorfreude auf die Abfahrt etwas gebremst. Es hat in der Zwischenzeit ein Wind eingesetzt, der meist von vorne links kommt. Nicht besonders stark, aber aus dem leichten Pedalieren bergab wird halt diesmal nichts.
Die Strecke wird flacher, auch die Strassen sind jetzt eher lange Geraden. Bei Zofingen geht es vom Kanton Luzern wieder zurĂĽck in den Kanton Aargau.
Kurz nach Zofingen treffe ich auf die Radroute 34 (alter Bernerweg). Zügig komme ich vorwärts durch Quartiere, entlang von Waldrändern, ein kleines Stück entlang Suhre.
Bei Suhr verlasse ich aber die Radroute 34 und wechsle hinüber ins Aaretal. Ein paar Regentropfen fallen. Beim Blick zurück stelle ich fest, dass mir eine recht schwarze Wolkendecke folgt. Vielleicht war sie ja auch der Grund für den Wind. Ich fahre nämlich etwa seit Zofingen wieder mit Rückenwind.
Es bleibt bei den einzelnen Tropfen, der Wind ist auch wieder weg. Den Rest des Heimweges schaffe ich auch noch ohne den RĂĽckenwind.
Weblog am 03.05.
888 HM | |||
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