Vor dem angekündigten Kälteeinbruch wollte ich den heutigen Sommertag nicht ungenutzt verstreichen lassen. Nach einem währschaften Frühstück stand ich mit meinem Renner bald auf der Strasse.
Das Limmattal hinauf. Ich benutzte die Seite mit weniger Baustellen, wenigstens nicht solch Grosse in Zusammenhang mit der neuen Limmattalbahn. An einzelnen Stellen hatte der Regen der gestrigen Nacht noch ein paar Wasserlachen zurückgelassen. Aber ansonsten stimmte Wetter und Temperatur für eine grössere Fahrt.
Dem ZĂĽrichsee entlang hatte es noch nicht viel Verkehr, vielleicht waren sogar mehr Radfahrer als Autofahrer unterwegs. Dort wo es die Gestaltung des Ufers zuliess, machten es sich bereits ein paar Sonnenhungrige auf ihren TĂĽchern bequem.
Entlang des ZĂĽrichsees fahre ich jedes Jahr ein paar Mal. In der Regel um die Weihnachtszeit und oft auch fĂĽr den SlowUp am ZĂĽrichsee. Fast jedesmal wenn ich hier vorbei komme schiesse ich auch ein Foto von der Sicht nach Rapperswil hinĂĽber.
So Momentaufnahmen gefallen mir einfach.
Wenig später überquerte ich den Damm über den Zürichsee. Da sieht man natürlich die Stadt Rapperswil viel besser.
Nach den vielen flachen Kilometern wurde es langsam Zeit für das Mittagessen. Denn ich hatte vor, für den Rückweg nicht einfach auf der anderen Seeseite zu fahren. Noch bevor ich bei Pfäffikon auf die andere Seite des Zürichsees kam, fand ich ein Bänkchen an der Sonne. Verpflegung aus dem Rucksack.
Es war genau der richtige Moment für den Zwischenhalt und die Stärkung, denn bald nach Pfäffikon ging die Strasse sehr steil in die Höhe hinauf nach Feusisberg, anschliessend etwas weniger steil nach Schindellegi. Dafür wurde ich belohnt mit einer sehr schönen Aussicht über das untere Ende des Zürichsees.
Der restliche Anstieg über Biberbrugg zum Rothenturmer Hochmoor hinauf, war dann vergleichsweise einfach zu kurbeln. Nach ein paar Kilometern einigermassen flacher Fahrt, kam eine schöne lange Abfahrt hinunter an den Fuss der Rigi.
Nach der Abzweigung zu Steinerberg gibt es einen Moment lang eine schöne Aussicht hinunter auf den Lauerzersee und im Hintergrund die Ebene mit Schwyz, Seewen und Ibach.
Bald kam ich am obersten Ende des Zugersees an.
Auch dies ein Foto, das ich regelmässig von hier aus schiesse. Es bleiben noch gut 60 KM Fahrt bis nach Hause, also Zeit nochmals eine kleine Zwischenverpflegung einzunehmen.
Den Heimweg fahre ich dann meist auf der Radroute 77 (Rigi-Reuss-Klettgau), erst ab Bremgarten wechsle ich hinĂĽber auf vorwiegend Hauptstrassen.
Es mag die Hitze während des Aufstiegs nach Biberbrugg hinauf gewesen sein, oder vielleicht der Gegenwind im Reusstal. Zudem hatte ich Pech mit meiner DI2 am Rennrad. Der Akku war seit der Abfahrt nach Arth hinunter so weit entleert, dass er kein Schalten des vorderen Umwerfers mehr machen wollte. Hinten konnte ich aber das ganze Ritzel noch schalten. Während den vielen flachen Kilometern das Reusstal hinunter bekomme ich nun doch noch ein paar Motivationsprobleme. Aber nach dem ich mich im Schatten von ein paar Bäumen beim Schulhaus von Rottenschwil etwas ausgeruht hatte und nochmals die beiden Bidon mit frischem Wasser aufgefüllt hatte, ging es wieder flott weiter.
So flott, dass ich zum Schluss während der Fahrt über das Birrfeld wieder einem Moped im Windschatten folgen konnte. Bei dieser Verfolgungsjagd gerade auch noch die Milchsäure aus den Beinen gekurbelt. 🙂
Weblog am 10.05.
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