Der Himmel war merkwürdig grau. Nur ab und zu warf die Sonne einen Schatten. Dennoch war die Fahrt über den Bözberg schweisstreibender als auch schon. Während der Fahrt das Fricktal hinunter hatte ich lange Zeit ein ungutes Gefühl, trocken durchzukommen. Doch mit der Zeit hellte sich der Himmel langsam auf. Die Restbewölkung verzog sich in eher nördliche Richtung. Es wurde immer häufiger sonnig.
In Stein nahm ich die alte Holzbrücke hinüber nach Deutschland, fuhr durch die Altstadt von Bad-Säckingen. Noch waren kaum Passanten anzutreffen. Die Restaurants hatten aber bereits die Gedecke für das Mittagessen bereit gemacht. Mit viel Abstand zwischen den Tischen, wie man sich das jetzt gewohnt ist.
Kurz vor dem Zwischenziel, ein Blick hinĂĽber in die Schweiz. Auch so gesehen ist der Himmel recht trĂĽb. Dazwischen das Rheintal im Hintergrund bereits die HĂĽgel des Juras.
Ich bleibe nicht lange, möchte auf jeden Fall noch vor den angekündigten spätnachmittäglichen Gewittern wieder zu Hause sein. Lasse es bald nach Murg hinunter sausen, muss dann aber wegen einer Baustelle doch nochmal das Rheintal verlassen und etwas oben durch der Umleitung folgen, bis ich in Laufenburg wieder über die Grenze, zurück in die Schweiz fahren kann.
Im Rheintal weht mir ein recht kräftiger Wind entgegen. Als ich bei der Mündung der Aare in den Rhein realisere, dass es wohl an den südlichen Hängen des Schwarzwaldes bereits regnet, verliere ich keine Zeit mehr. Ich kann es aber doch nicht lassen, wenigsten die Bouncer, welche ich an meiner Strecke ohne grossen Umweg markieren kann, zu erwischen.
Zu Hause angekommen, reicht es noch für ein kühles Bier im Garten, während der Himmel rund herum immer grauer wird und erstes Donnergrollen zu vernehmen ist.
Weblog am 20.06.
859 HM | |||
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