Das kleine Dörfchen zu oberst auf einem etwa 800 Meter hohen Felsen, mit prächtiger Aussicht. Aber auch ein Dörfchen das nur über eine einzige Strasse mit mindestens drei giftigen Rampen erreicht werden kann. Das war unser heutiges Ziel, zum Abschluss dieser Woche und zugleich auch zum Abschluss meines Aufenthaltes in Katalonien.
Vom Meer ging es wie ĂĽblich ĂĽber die Ebene, diesmal in Richtung des Coll de la Teixeta.
Vorbei am Stausee mit den vielen Kurven bei Riudecanyes, ging es schon bald in die Steigung zum Coll de la Teixeta hinauf. Noch war es relativ kĂĽhl und uns wehte auch ein kĂĽhler Wind entgegen. Auch diese Passstrasse hat sehr viele Kurven. Der lichte Wald gibt immer wieder den Blick frei das Tal hinunter, manchmal zurĂĽck bis zum Meer.
Kurzer Halt auf der Passhöhe, bis sich die Gruppe wieder gesammelt hatte. Es ging zügig hinunter nach Porrera und gleich wieder in die Höhe zum nächsten Pass.
Irgendwie eingeklemmt zwischen den HĂĽgeln bietet er eigentlich nur die Aussicht auf zwei Seiten.
Die eine Seite, woher wir kamen, das Gebiet von El Priorat:
Während der ganzen Auffahrt von Porrera herauf hatten wir einen schönen Blick auf die Rebenstöcke. Die sind hier nicht so wie bei uns in einer Reihe den Hang hinauf angepflanzt, sondern auf einer Art Terrassen im Hang der Hügel.
Auf der anderen Seite der Passhöhe den Blick in Richtung das Weinbaugebiet el Montsant.
Unsere Abfahrt geht durch das bewaldete Gebiet rechts im Foto. Rebenstöcke sehe ich erst unten, kurz bevor wir die Abzweigung nach Siurana hinauf nehmen.
Es folgt ein etwas welliger Übergang in ein canyonartiges Tal. Wie eingangs erwähnt sind während acht Kilometern mehrere, teils sehr steile Rampen zu bezwingen. Doch einmal oben angekommen, ist die Aussicht sehr schön.
Auf dem Foto kaum erkennbar, aber an den Felsen ĂĽber dem canyonartigen Tal wird geklettert.
Nach dem Mittagessen verlassen wir den kleinen Ort wieder, fahren diesmal die steilen Rampen hinunter, kommen an einem weiteren Stausee vorbei und bezwingen als Letztes den Coll d’Alforja.
Kurz nach dem Mittagessen begann sich der Himmel mit einer Schicht aus Dunst und Nebel zu überziehen. Der Wind hatte zwar fast vollständig aufgehört, aber wegen dieser Wolkenschicht stellte sich die sonst übliche, nachmittägliche, spätsommerliche Wärme nicht ein.
Nach diesem letzten Pass konnten wir es während fast dreissig Kilometern hinunter ans Meer laufen lassen. Nur wenige, kurze Gegensteigungen hemmten den Lauf unserer Räder etwas.
Dank einer kleinen, ungewollten Stadtrundfahrt, zeigte mein GPS am Ende der heutigen Tour wieder einmal mehr als hundert Kilometer an. Für mich ein schöner Abschluss, eines vierwöchigen Aufenthaltes hier in Cambrils.
Weblog am 22.10.
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