Nach dem Mittagessen schien mir die Zeit für eine weitere Runde auf dem Rad günstig zu sein. Die letzten Regenschauer zogen ostwärts weiter, nach Regenradar sollte eigentlich nichts mehr zu erwarten sein. Dennoch, über dem Jura, westlich von uns, drückte eine nächste Wolkenbank über die Hügel. Aber, ausgerechnet in diese Richtung, Aaretal aufwärts, schien auch die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel herunter.
Soll ich es wagen, mich an dieser schwarzen Decke vorbei zu drücken, in der Hoffnung, dass sie ihre nasse Last doch an den Nordhängen des Jura fallen lassen würde?
Ich wagte es. Fuhr durch die Auenwälder mehr oder weniger entlang der Aare, westwärts. Der dunklen Wolke entgegen. Irgend einmal verschwand die Sonne. Der Gegenwind schien jetzt noch kälter zu sein als vorhin. Weiter als Aarau wollte ich nicht, so begann ich meinen Rückweg auf der Höhe von Buchs. Ich radelte nach Suhr hinüber, auf die Radroute 34 (alter Bernerweg). Die Sonne schien wieder, der Wind wurde allmählich zum Rückenwind, einzelne Tropfen fielen.
Ich fuhr wieder weiter. Realiserte plötzlich, dass der auf dem Foto nur andeutungsweise vorhandene zweite, äussere Regenbogen immer stärker wurde.
Ich hielt nochmals inne, beobachtete die Situation, wartete ab und knipste immer wieder.
Noch selten habe ich gleich zwei Regenbogen ĂĽbereinander gesehen.
In Suhr suchte ich den Radweg 34 (alter Bernerweg) und fuhr nun zurück. Der Gegenwird wurde jetzt vollends zum schiebenden Partner. Ich überquerte das Bünztal, fuhr ins Birrfeld hinaus und von dieser Seite wieder zurück ins Aaretal. Ganz offensichtlich hatte sich die schwarze Wolke, welche ich auch während meiner Rückfahrt über dem Jura beobachten konnnte, irgendwo zwischen dem Birrfeld und der Aare entleert. Noch waren die Strassen regennass als ich die letzten Kurven nach Hause nahm.
Weblog am 02.11.
304 HM | ||
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7 Grad |
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