Manchmal dauert das Erfüllen der täglichen Aufgabe bei Munzee etwas länger. Ich sollte zwar nur gerade fünf QR-Codes markieren, doch wenn man in der Gegend schon alles markiert hat, wird es etwas aufwändiger. QR-Codes lassen sich in der Regel nur einmal markieren, es sei denn, es habe sich eine dieser fliegenden Figuren draufgesetzt, oder der QR-Code sei seit mindestens einem Jahr nicht mehr markiert worden und das Datum des heutigen Tages ist durch drei dividierbar.
Mit ein bisschen herumkurven durch die Quartiere, dann hinaus bis ins Birrfeld, konnte ich die Aufgabe dennoch lösen und sammelte erst noch eine Menge Punkte, weil ich natürlich in vier Fällen QR-Codes mit fliegenden Figuren auswählte und die gleich auch noch alle einige Splitter um sich warfen.
Ich fuhr dann weiter um das Birrfeld herum ins BĂĽnztal. Entdeckte einen Graureiher, ziemlich nahe an der Strasse. Normalerweise fliegen diese immer davon, wenn ich anhalte. So habe ich es längst aufgegeben ein Foto von diesen Vögeln zu schiessen. Doch heute: der hatte etwas am Schnabel. Ich hielt an. Er war keine zehn Meter von mir entfernt. Er beobachtete mich. Vorsichtig öffnete ich den Klettverschluss fĂĽr das Handy, ohne den Vogel aus den Augen zu lassen. Im Schnabel hielt er eine Maus. Er versuchte sie “schluckgerecht” zu platzieren. Ein kurzer Ruck mit dem Kopf und weg war der Leckerbissen. FĂĽr ein Foto hat es aber nicht gereicht.
Ich überquerte bei Wildegg die Aare, fahre nach Auenstein und dort den Hügel hinauf an den oberen Rand der Kiesgrube. Ich war gerade daran, meinen täglichen QR-Code zu platzieren, als ich im Augenwinkel eine Bewegung sah. Der erste Gedanke war ein freilaufender Hund, doch es kam viel besser:
Ein ganzes Rudel Gemsen überquerte die Strasse. Immer wieder warteten die ersten paar, bis alle aufgeschlossen hatten, dann rannten sie wieder ein Stück weiter. Sie schienen mir aber trotzdem nicht besonders in Eile zu sein. Sie rannten entlang des Waldrandes über die Wiese, später über einen Acker, bis ich sie aus den Augen verlor. Allerdings ist zu sagen, dass sich bald hinter diesem Wald der Rand der Kiesgrube befindet.
Man weiss, dass es an der Gisliflue, am Geissberg und am Bruggerberg Gemsen hat. Gesehen habe ich allerdings vor langer Zeit erst einmal eines dieser Tiere.
Die restliche Heimfahrt rund um das Schinznacherfeld und später durch die Auenwälder verlief wie üblich, ohne weitere Highlights.
Weblog am 21.03.
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