Auch die letzte geführte Tour für die Gäste in dieser Woche konnten wir wieder bei schönstem Wetter und angenehmer Wärme starten. Nicht einmal ein Lüftchen stand uns im Weg, hinauf über die Ebene an die ersten Hügel. Als erster Höhepunkt dieser Runde stand La Mussara auf der Liste.
Nach vielen Spitzkehren und Rampen, teils knapp unter der 10%-Grenze, erreichen wir diese Höhe. In der näheren Umgebung auch gleich der höchste Punkt. Etwas weiter vorne, nach einer kurzen Schussfahrt hinunter und einem neuerlichen Anstieg auf etwa die selbe Höhe, gibt es einen schönen Aussichtspunkt.
Heute ist das Wetter leider wieder sehr dunstig. Das Meer am Horizont lässt sich nur erahnen.
Wie sich bei der Weiterfahrt herausstellte, hatte ich mir mit der Fahrt ĂĽber die Wiese wohl einen Dorn im Pneu eingehandelt. Jedenfalls wurde das Rennrad vorne immer weicher und “schwabliger”. Schlauchwechseln in einer zĂĽgigen Abfahrt war angesagt.
Nach diesem Zwischenstopp folgte dann bald ein weiterer, eher kleiner HĂĽgel und wir trafen bald in Prades zum Mittagslunch ein.
Auffällig an diesem Kirchenturm sind die Lautsprecher im Glockenturm. Tatsächlich ertönte um Punkt zwei Uhr, nach dem Glockenschlag laute Musik, und irgendwelche Mitteilungen, natürlich in spanischer, vielleicht auch in katalonischer Sprache. Es soll sich dabei um eine Zeremonie handeln, die aus alter Zeit überliefert wurde, als es noch kaum Zeitungen und schon gar keine Social-Medias gab.
Weiter auffällig ist der Brunnen, der tönerne, runde Topf, vor der Kirche. Dort soll in der Zeit der Weinernte der noch junge Wein fliessen.
Bis zum Mittagsessen hatten wir zwar den grössten Teil der Höhenmeter geschafft, aber nur etwa die Hälfte der Kilometer. Leider hatten wir zeitweise mit einem heftigen und vor allem böigen, Gegenwind zu kämpfen. Wir wären sonst wohl noch viel schneller an den Stausee des Siurana und an den Fuss des Coll d’Alforja gelangt.
Die Passstrasse von der nördlichen Seite auf den Coll d’Alforja ist nicht besonders steil und nur etwa fĂĽnf Kilometer lang. DafĂĽr durften wir dann auf der anderen Seite knapp 30 Kilometer in die Tiefe und ĂĽber die Ebene zurĂĽck ans Meer fahren. Dies erst noch ohne störenden Gegenwind.
Weblog am 20.05.
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