Sicher seit Beginn der Pandemie war ich nie mehr im Schwarzwald unterwegs. Ich hatte mir von anderen Teilnehmern bei Strava die eine oder andere Runde durch den Schwarzwald heruntergeladen und mal “fĂĽr später” auf die Seite gelegt. Doch gestern waren gleich ein paar Radfahrer aus meiner Timeline offenbar auf der gleichen Strecke unterwegs. So habe ich mir auch diese noch heruntergeladen und fĂĽr die heutige Runde als Vorlage genommen.
Wie ich dann während der Fahrt realisierte, hatte wohl der Veloclub von Kaisten diese Runde organisiert und ausgeschildert.
So fuhr ich zuerst das Aaretal hinunter und bei Koblenz über den Rhein, hinüber nach Deutschland und somit auch gleich an den Südfuss des Schwarzwaldes. Lange geht es hinauf, fast immer im Wald, meist neben einem Bächlein und fast immer ohne Verkehr. Längere Zeit über einen Weg, bestehend nur aus Betonplatten, links und rechts der Strasse Wald und Gebüsch.
Eine erste Lichtung deutet sich an.
Ein kleiner Stausee. Die Radstrecke führt fast vollständig darum herum. Es folgt wohl das steilste Stück der heutigen Runde. Das GPS zeigt 15% und mehr an. Ausgerechnet jetzt, stehen auch die Bäume weiter weg von der Strasse. Es ist fürchterlich heiss.
Kurzes, weniger steiles StĂĽck, Verschnaufpause, kurze Abfahrt, dann nochmals ein richtig steiler Stutz hinauf, wieder an der prallen Sonne. Nach einer weiteren Abfahrt gehts an der Rothaus-Brauerei vorbei.
Es folgen ein paar gemĂĽtlichere Kilometer, meist eher ziemlich flach, hinĂĽber an den Stausee von Schluchsee. Da herrscht natĂĽrlich bei diesem Wetter ein reger Badebetrieb.
Zügig geht es anschliessend hinunter nach Häusern und noch weiter hinunter nach St. Blasien. Für die Teilnehmer der organisierten Rundfahrt war unterwegs auch eine Verpflegungsstation aufgestellt. Ich selber genehmige mir in St. Blasien einen Verpflegungsstopp bevor es noch über zwei weitere Hügel hinauf nach Mutterslehen, dem wohl höchsten Punkt der heutigen Runde geht.
Eigentlich hatte ich gehofft, irgendwo während der Abfahrt hinunter nach Laufenburg mal ein Foto in die Ferne, vielleicht hinüber in die Schweiz, schiessen zu können. Doch ich verpasste den wohl einzigen günstigen Moment. Die Abfahrt geht, ähnlich wie die Auffahrt, über viele kleine Strässchen, ab und zu wechselt das Tal, fast überall Wald
In Laufenburg ĂĽberquere ich wieder den Rhein und kehre somit auch zurĂĽck in die Schweiz. Hier verlasse ich aber auch die ausgeschilderte Strecke und fahre bei Etzgen ĂĽber die BĂĽrensteig nach Hause.
Eine sehr schön ausgesuchte und heute auch ausgeschilderte Strecke. Den roten, teils verblichenen Pfeilen auf der Strasse nach zu schliessen, führte die Strecke wohl nicht zum ersten Mal hier durch. Vermisst habe ich lediglich ein paar Brunnen. Aber das ist halt nicht so Brauch in Deutschland, dass fast in jedem Dorf frisches Wasser auf diese Art zu haben ist.
Eine Strecke die ich mindestens teilweise auch bei anderer Gelegenheit mal wieder fahren könnte.
Weblog am 03.07.
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