Ich wollte wie ĂĽblich die Runde damit beginnen, im Quartier Bouncer aus dem Outdoorspiel Munzee und deren Splitter einzusammeln. Zudem standen auch heute wieder einmal die 750 Punkte aus dem virtuellen Laser als Belohnung fĂĽr die erfĂĽllte Tagesaufgabe an. Leider musste ich unverrichteter Dinge davon ziehen, weil sich einmal mehr die GPS-Position aus der Applikation nicht oder wenigstens nicht genĂĽgend genau darstellen liess.
Auch ein zweiter Versuch in der Gegend von Aarau-Rohr brachte weiterhin keine brauchbaren Resultate. Gefühlt kommt es in den letzten Tagen und Wochen immer häufiger vor, dass die App von Munzee nicht korrekt funktioniert.
Ich wollte mir aber meine Radfahrt vorerst nicht verderben lassen, bog von Hunzenschwil via Seon ins Seetal ein und gelangte so an das untere Ende des Hallwilersees.
Der Radweg fĂĽhrte oft an abgeschnittenen Getreidefeldern vorbei. An manchen Stellen verdeckten die mannshohen Maisfelder die Sicht.
Ich fahre noch etwas dem See entlang und wende dann bei Meisterschwanden über Sarmenstorf hinauf. Eine Schussfahrt nach Villmergen ins Bünztal hinunter. In Dottikon am Bahnhof genehmige ich mir eine kurze Pause bei einem kühlen Getränk, bevor ich die letzten Kilometer das Bünztal hinunter und später über das Birrfeld nach Hause zurück lege.
Da ich beim Start der heutigen Fahrt doch recht viele Punkte und vor allem auch Zeit wegen der mangelhaft arbeitenden App von Munzee “verloren” habe, waren meine Gedanken oftmals bei diesem Spiel. Vor kurzem noch war ich sehr begeistert von diesem Spiel. Doch seit ziemlich genau der RĂĽckkehr aus Spanien funktioniert die Sache mit dem GPS nicht mehr richtig. Den Support hatte ich schon mal im Juni davon unterrichtet und ein zweites Mal Anfang Juli. Man versicherte mir, man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung und die Lösung komme bald. Heute, etwa zwei Monate nach den ersten Problemen ist das Problem immer noch da. Vielleicht sogar noch schlimmer:
Game over?
Ich war ja von Munzee, dem Outdoorspiel, seit dem ich zufällig darauf gestossen war, sehr begeistert. Es hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Geocaching, ist aber nach meinem Dafürhalten für Radfahrer viel geeigneter. Ausser dem Handy braucht es kein weiteres Werkzeug dazu. Es muss nicht nach Gegenständen gegraben werden, die QR-Codes lassen sich meist rasch finden, die virtuellen Ziele sind sowieso ohne weiteres zu finden. Was zählt sind die Punkte. Und für mich auch der Rang in der weltweiten Punkterangliste.
Ich schreibe bewusst in der Vergangenheitsform. Denn mittlerweile seit zwei Monaten haben die Macher offensichtlich ein Problem mit den GPS-Daten, mit der Position des Handys in der Welt. Oftmals ist die Koordinate 0,0 eben am Aequator. Nach mehrmaligem Start der App, kommt dann eher zufällig eine Position in der Nähe zu Stande, meist aber unbrauchbar, um einen QR-code zu markieren. Bleiben also meist nur noch die Virtuellen, für welche eine Distanz von 90 Meter zum Ziel genügt.
Anfragen beim Support werden seit ein paar Tagen nicht mehr beantwortet. Als mich Google kürzlich fragte, ob ich eine Rezension zur App schreiben wollte, wurde ich stutzig. In Google-Play, dem Ort des Downloads wurden sämtliche Rezensionen zu dieser App gelöscht.
Im weiteren macht mich stutzig, dass die Macher von Munzee plötzlich von ihrer bisherigen Philosophie abweichen. Es gab nämlich kaum Discountpreise. Nun gibt es plötzlich Discountpreise für das hauseigene Zahlungsmittel ZED, auch für virtuelle Grusskarten, sogar für die Jahresmitgliedschaft. Da kommt bei mir die Frage auf: werben die Neukunden? vor allem neues Geld an? oder umgekehrt: Laufen zahlende Kunden davon?
Auf der “incident”-Seite wird das GPS – Problem nicht einmal erwähnt. “No incidents reported for this month”. Wo sind denn die Meldungen von mir und meiner virtuellen Partnerin geblieben?
Das alles, die nicht richtig funktionierende GPS-Position, der mangelhafte Support, die Discountpreise, hinterlassen bei mir ein ungutes Gefühl. Werde wohl bei der nächsten Verlängerung des Mitgliederbeitrages mein Verhältnis zu Munzee nochmals überdenken wollen.
Weblog am 25.07.
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