Über der ersten Bergkette hing völlig ungewohnt, eine merkwürdig graue Wolkenwand.
Die Runde startete zufälligerweise gleich, wie ich gestern gefahren war. Vom Meer weg, über die Ebene und anschliessend hinauf auf den Col Roig, oder wie er bei uns heisst den Coldejou. Die Wolke über unseren Köpfen spendete zwar Schatten, es wurde sogar empfindlich kühl. Sogar die thermischen Winde kamen zum Erliegen, so dass kein einziges Windrad auf der Passhöhe drehte.
Während der Abfahrt kamen wir heute nochmals an diesem Mohnblumenfeld vorbei.
Wir bogen ab nach Falset und kamen in den Genuss einer längeren Abfahrt, auf einer wunderbaren Strasse, hinunter zum Riu Siurana. Einem Fluss, der hier die Gegend entwässern sollte. Nicht nur dass er wenig weiter oben gestaut ist, aber das Flussbett war so trocken, dass darin Gebüsch und auch grössere Bäume bereits Wurzeln geschlagen hatten.
Wo es hinuntergeht, geht es meist auch wieder hinauf. Zuerst ziemlich steil nach Gratallops, später etwas weniger stark steigend in Richtung der Bergkette der Sierra de Montsant.
Da befand sich denn auch in Escaladei unser Mittagessen.
Nach der Stärkung folgten wir weiter dem Riu de Siurana nach Poboleda, ebenfalls ein kleines Dörfchen zwischen Rebhängen und Nadelholzwäldern.
Als letzten Pass mussten wir noch den Alforja hinaufkurbeln. Noch war die graue Wolkendecke vom Morgen über dem Gebirgszug da, und noch immer herrschten kaum thermische Winde in der Gegend. Erst während unserer Abfahrt vom Gebirge wieder zurück zum Meer, setzte langsam der Wind ein als wir wieder an der Sonne fahren konnten.
Meine Rundfahrt als Film.
Weblog am 26.04.
1533 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
20 Grad |