Zur Zeit ist es nicht einfach, einen trockenen Weg zwischen den zahlreichen Gewitterzellen zu finden.
Den Hinweg zwar gegen den Wind, aber immerhin in der Sonne, den RĂĽckweg dann wahrscheinlich auf nassen Strassen, aber wenigstens hinter dem Gewitter herfahren. Etwa so interpretierte ich das Geschehen auf dem Niederschlagsradar und verglich das mit meinem Wunsch, in der Gegend von Aarburg zwei weitere Kacheln ab zu holen.
Trotz des Windes kam ich recht zügig vorwärts. In der Gegend von Obergösgen sah ich aber bereits das Gewitter dem Jurasüdfuss entlang mir entgegen kommen.
Kurz nach Olten stellte ich mich in eine Garageneinfahrt und wartete, bis das Gröbste vorbei war. Es dauerte erstaunlicherweise gar nicht lange, bis sogar schon wieder die ersten Sonnenstrahlen begannen, das Wasser auf der Strasse zu verdampfen. Ich fuhr weiter.
An diesem Anblick der Festung von Aarburg komme ich selten vorbei, ohne ein Foto zu schiessen.
Bald leitet mich das GPS durch Quartierstrassen von Aarburg auf einen Hügel hinauf. Dort oben will ich zwei weitere Kacheln durchfahren, welche meiner Vergrösserung von Max Square im Weg stehen. Es geht glücklicherweise alles auf einer zwar schmalen, aber immerhin geteerten Strasse hinauf, vorbei an ein paar Bauernhöfen. Das Gewitter scheint sich auf der anderen Seite des Hügels auszutoben. Es blitzt und donnert dauernd, doch auf meiner Seite des Hügels fallen nur wenige Regentropfen. Nach knapp 100 Höhenmetern ist es geschafft, ich bin oben.
In Blickrichtung nach Westen dĂĽrfte die erste Ortschaft Oftringen sein. Den Blick nach Osten erspare ich mir, denn dort zieht gerade das Gewitter durch.
Eine steile Abfahrt, hinunter an die Autobahn Zürich-Bern und für mich auf den Radweg 34 (alter Bernerweg). Aus dem Nieselregen ist mittlerweile Regen geworden. Ich ziehe mir den Regenschutz über, fahre ostwärts auf dem Radweg 34. Wahrscheinlich fahre ich die längste Zeit neben dem Gewitter her. Denn streckenweise könnte ich den Regenschutz wieder ausziehen. In Suhr muss ich bei der geschlossenen Barriere etwas warten, ebenso in Lenzburg. Vielleicht habe ich da wertvolle Minuten verloren.
Denn als ich mich in Lenzburg entschliesse, den Radweg 34 zu verlassen und ins Aaretal hinunter zu fahren, wird der Regen immer stärker. Kurz vor zu Hause hört er für einen Moment wieder auf. Bin ich da dem Gewitter in die Seite gefahren und vorne weg sogar etwas schneller als das Gewitter gewesen?
Kaum hatte ich das Rennrad in den Keller gestellt, als es draussen schon wieder kräftig regnete.
Meine Runde als Film.
Weblog am 29.07.
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