Die Zeit fĂĽr eine Fahrt in kurz/kurz wird immer kĂĽrzer.
Der Weg nach Abtwil, am Ende des Bünztales, knapp vor der Grenze zum Kanton Luzern, so etwa das letzte Dorf des Freiamtes, ist mir von meinen früheren Fahrten her bestens bekannt. Dennoch liess ich mich heute vom GPS dort hinauf leiten. So kam ich zu zwei neuen Strecken. Die eine führte mich zwar mitten durch Wohlen hindurch, aber ganz geschickt über kleine Strässchen und Gässchen am Autoverkehr vorbei. Die andere Strecke führte mich zwar etwas kurvig, aber auch hier um den Verkehr von Muri herum, weiter.
Bald nach Muri fĂĽhrt der Radweg durch eine grosse Anpflanzung von Aroniabeeren. In Benzenschwil gibt es eine Firma die verarbeitet diese Beeren unter anderem zu Saft.
Das ganze Bünztal hinauf steigt es stetig etwas an. Nichts was besonders anstrengend währe, aber in der Nähe von Auw, gibt es zum ersten Mal eine Möglichkeit, etwas weiter zu schauen. So mache ich denn auch hier regelmässig ein Foto mit Blick in Richtung der Rigi.
Wie die letzten Tage auch schon, gibt es auch heute kaum Fernsicht. Die Luft ist dunstig, teilweise auch neblig. So fĂĽhlen sich denn auch die Temperaturen richtig herbstlich an.
Nach dem Mittagessen in Abtwil fahre ich weiter in Richtung Seetal. Bei einem etwas ungeschickten Handling an meiner DI2 fällt die Kette raus und verkeilt sich derart, dass ich sie nur mit grosser Mühe wieder auf das Kettenblatt bringe. Zudem scheint sich etwas verbogen oder mindestens verstellt zu haben, so dass ich den Rest der Fahrt nur noch auf der kleinen Scheibe fahren kann. Das Ritzel war von diesem Missgeschick nicht betroffen, so blieben wenigstens noch diese Gänge erhalten.
Im Seetal unten angekommen, wähle ich die von den Autos weniger befahrene Seite, fahre entlang dem Baldeggersee. Auch hier mache ich in der Regel einen letzten Blick zurück. Das Wetter hat sich zwar etwas aufgehellt, es wurde sogar deutlich wärmer, doch die Sichtweite ist weiterhin schlecht.
Nur wenig weiter vorne, entdeckte ich eine ganze Schar Störche beim Zvieri.
Der Traktor, gerade nicht im Bild, pflügt hier den Acker um und präsentiert wohl den hungrigen Störchen die Leckerbissen sozusagen auf dem frisch angerichteten Tisch. Gut zwanzig Störche spazieren so hinter dem Pflug her, eifrig pickend, was der Acker hergibt.
Trotz der Probleme mit der Kette und der Übersetzung, entscheide ich mich in Beinwil am See, noch nach Reinach hinüber zu fahren und so meinen Heimweg zu verlängern, dass die heutige Runde wieder einmal einen 100-Kilometer, einen Granfondo, hergibt.
Meine Runde als Film.
Dieses Weblog am 05.10.
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