Planung und Grundsätzliches. Epochen und Normen, der Schattenbahnhof auf dem Reissbrett.
In den letzten Tagen habe ich mir einen Schattenbahnhof gezeichnet. Dazu benutzte ich das Modellbahn-Zeichnungsprogramm SCARM (Simple Computer Aided Railway Modeller). In der Zwischenzeit habe ich dafĂĽr auch den LinzenzschlĂĽssel gekauft, denn schon bald waren meine WĂĽnsche zur Gestaltung des Gleisfeldes an der Maximalgrenze der Free-Version angestossen.
Vor dem Zeichnen musste ich mir ein paar grundsätzliche Überlegungen machen. Da ich vor allem Lokomotiven-Modelle und Wagen der SBB besitze, soll meine Modellbahn getreu dem Schweizer Schienennetz im Linksverkehr betrieben werden. Ich will auch künftig beibehalten, dass vor allem Rollmaterial über die Modellanlage fährt, das auch auf dem Schweizer Schienennetz angetroffen werden kann. Einzelne Ausnahmen können aber dennoch vorkommen.
Eingefleischte Modellbahner legen Wert auf die Epoche, also die Zeit, die der Bahnbetrieb darstellen soll. Auch hier habe ich vor allem Material um die Jahrtausendwende herum. Die damals sehr populären Werbeloks der SBB stammen deshalb bei meinen Modellen fast ausschliesslich aus dieser Zeit.
Ein weiteres Kapitel sind Normen. Normen für Gleisabstände, Normen für Tunnels, Normen für Radien. Selbst für die Modellbahn gibt es wohl 100te von Normen (morop.eu). Ich habe mich hier vor allem um die Gleisabstände, die Radien und die lichten Räume, zum Beispiel für Tunnels, gekümmert. Dies eher darum, um einigermassen sicher planen zu können, ohne dass ich nach den ersten Fahrten schon wieder alles ändern, vor allem verbreitern, muss, weil sich zum Beispiel die Wagen von sich kreuzenden Zügen in Kurven berühren.
So ist das Gleisfeld des Schattenbahnhofes entstanden. Es wird in meiner Anlage die unterste Ebene sein, und soll möglichst alles Rollmaterial aufnehmen können.
Auf der rechten Seite des Bildes (vom / zum Bahnhof) werden die Züge vom höher gelegenen Bahnhof auf diese Ebene hinunter einfahren. Entsprechend dem Linksverkehr ist der untere Teil des Bahnhofes für diese Züge reserviert. Die einzelnen Geleise sind etwa einen Meter lang und bieten damit genügend Platz für eine Lok und deren angehängten Wagen. Der Zug verlässt den Bahnhof über den linken Halbkreis in Richtung der unteren Panoramastrecke.
Entsprechend der Gegenverkehr: Er fährt von der “unteren Panoramastrecke”, auf der rechten Seite des Bildes ĂĽber den ovalen Halbkreis in den Schattenbahnhof ein und anschliessend weiter zum Bahnhof hinauf. Auch hier befindet sich die gleiche Anzahl Abstellgeleise auch in der gleichen Länge.
Etwas behelfsmässig sehen die Signale aus. Sie markieren vorerst lediglich mögliche Haltestellen. Es sind vorerst einfach Symbole. Die Software gab nichts besseres her, was “schweizerischer” aussehen könnte.
So ergibt sich jetzt eine Anlagengrösse von 1050 mm (Breite) mit 2350 mm (Länge). Nach Berechnungen des Zeichnungsprogrammes sind hier gut 22 Meter Schienen verbaut.