Wenn die Thermik ausfällt, wird es sofort sehr warm.
Als wir unsere Runde starteten war die Thermik schon in vollem Gange. Wir fuhren gegen den Wind den nahen Golfplatz hinauf, später auch die Orangenplantage. Der Wind schien sich in dem Tal zu drehen, wir hatten abermals Gegenwind.
Es ist so Brauch, dass der Guide hinter den langsamsten Gästen nach oben kurbelt. Das gibt mir dann vielleicht auch mal eine Gelegenheit neben die Strasse zu schauen.
Im oberen Ende der Orangenplantage, dort wo keine Orangenbäume oder Olivenbäume mehr stehen, wird es langsam gebirgig und steinig. Dank der Regentage der letzten Wochen beginnt auch hier einiges zu blühen.
Auch weiter oben, wechseln sich die Blumenteppiche ab. Wir befinden uns hier auf gut 500 Meter über Meer.
Nach dem Mittagslunch geht es in südlicher Richtung weiter. Endlich können wir von dem Rückenwind profitieren. Der Himmel überzieht sich langsam mit etwas Wolken. Nichts Gefährliches oder gar Regen, aber es genügt, dass die Thermik zum Stillstand kommt.
Bei knapp 30 Grad kurbeln wir den Bedar hinauf. Endlich finde ich hier so etwas wie eine Passtafel. Es ist zwar nur ein Strassenname, aber immerhin steht die Tafel an der höchsten Stelle des Überganges.
Wir lassen es die zehn Kilometer den Bedar hinunter laufen, überqueren die Ebene und kurbeln nochmals hoch ins Mojacar Pueblo, dem schneeweissen Dörfchen am Ende der Sierra Cabrera. Die Eltern oder vielleicht auch die Grosseltern von Walt Disney haben hier mal gewohnt. Ob er tatsächlich hier einmal auf einen Besuch vorbeigekommen ist?
Könnte schon sein. Denn am andere Ende des Dorfes habe ich auch die Figur von Aschenbrödel (Cindarella) entdeckt.
Ab hier bis zurück in unser Hotel ist es nicht mehr weit. Zudem dürfen wir wieder von einem günstigen Rückenwind profitieren.
Weblog am 17.04.
1514 HM | |||
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![]() 27 Grad |