Die nächtlichen Schauer hielten doch etwas länger an, als das vorhergesehen wurde. Jedenfalls waren die Strassen am Morgen noch frisch verregnet und spritznass. Egal, dachte ich mir, das wird schon noch trocken bis nach Zürich. Vorsichtigerweise überzog ich aber dennoch den Rucksack mit seiner Regenhülle. Als ob ich es geahnt hätte: es wurde nicht wirklich trocken, während des ganzen Weges spritzte es immer wieder.
Wegen der starken Wolkenbildung blieb heute auch der Sonnenaufgang weitgehend unbeobachtet. Zudem musste ich feststellen, dass die GoPro bei schlechter Beleuchtung wohl kaum zu gebrauchen sein wird. Viele Bilder sind verwischt oder verzittert. Das mag zwar im Einzelfall nach viel Geschwindigkeit aussehen, aber als Bilderreihe wird es kaum zu gebrauchen sein. So gut und präzis die GoPro bei halbwegs guter Beleuchtung ist, aber in der Dunkelheit, nur schon in der Dämmerung, wird sie wohl nicht mehr zu gebrauchen sein.
Auch am Nachmittag zogen sich die Schauer deutlich länger dahin als vorgesehen. Zudem verschoben sie sich immer mehr hin und über meinen Arbeitsweg. Schon bald nach dem Mittagessen war es ziemlich klar: das gibt eine Fahrt, vollständig im Regen.
So war es denn auch. Nicht heftig zwar, auch kein Wind. Einfach nur Regen. Einer der sämtliche Pfützen und Schlaglöcher füllt, einer der die Kieselsteine der Feldwege fortschwemmt. Einer der es wohl noch ein paar Tage hier aushalten könnte. Kein Gewitter, Landregen, Dauerregen. Dem ausgetrockneten Boden wird es gut tun.
544 HM | |||
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17 Grad |