Aus einer früheren Fahrt mit dem Zug von Tirano ins Engadin war mir die Aussicht in die Gletscherwelt, gesehen von der Alp Grüm, in guter Erinnerung geblieben. Da wollten wir heute nochmals hin. Der Zug brachte uns über die Bernina, bis eben zur ersten Station nach der Passhöhe, der Alp Grüm.
Das Wetter wollte nicht richtig mitmachen. Weisse und schwarze Wolken hingen um die Berggipfel und bedeckten den grössten Teil des Gletschers. Leider hatten auch hier die warmen Jahre der letzten Zeit den Gletscher zum Schmelzen gebracht. Aus der mächtig über die Felsen herunterhängenden Gletscherzunge war lediglich noch ein kümmerlicher Rest auf dem letzten Felsvorsprung sichtbar. Einigermassen enttäuscht versuchte ich wenigstens den letzten Rest noch irgendwie ins richtige Licht zu rücken.
Die Wettersituation liess noch ein paar Blicke hinunter ins Puschlav zu. Dann kehrten wir bald wieder um und fuhren mit dem Zug zurĂĽck. ZurĂĽck bis nach St. Moritz.
Vom Hospiz Bernina, der höchstgelegenen, ganzjährig betriebenen Bahnstation der Rhätischen Bahn, blickten wir über den Lago Bianco hinüber zum Cambrena Gletscher.
Auch das typische Touristenfoto mit Morteratsch-Gletscher und Piz Bernina, diesmal aus dem fahrenden Zug, durfte heute nicht fehlen.
In St. Moritz trafen wir übrigens wieder bei fast makellosem, blauem Himmel ein. Schlenderten durch die Strassen, vorbei Läden mit Schmuck, Kleidern und Schuhen ohne Preisschildchen in den Schaufenstern und stärkten uns bei Kaffee und Kuchen für den Heimweg nach Pontresina.
Das Geocache am Stazer See lockte uns noch etwas abseits an einen ruhigen Platz. Im Sommer sicher geeignet als Picknick-Stelle und einem schönen Blick auf das Seelein.
HM | |||
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