Im Jahre 1872 wurde die Gemeinde Bözberg durch Beschluss des Grossen Rates in zwei Gemeinden aufgeteilt, in Unter- und Oberbözberg. 136 Jahren später entschieden sich Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im November 2008, einen Zusammenschluss der vier Gemeinden Gallenkirch, Linn Unter- und Oberbözberg vertieft zu prüfen und vorzubereiten. Im März 2012 stimmten die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinden Gallenkirch, Linn, Unter- und Oberbözberg über den Zusammenschluss der vier Gemeinden ab.
Was die vier Gemeinden vereint, ist vor allem der Bözberg, eine wunderschöne Landschaft und ein seit Jahrhunderten wichtiger Pass in der Schweiz. „Füge zusammen, was zusammengehört.“ Ab den 01. Januar 2013 fusionieren die Gemeinden Gallenkirch, Linn, Unter- und Oberbözberg zu der vielfältigen Gemeinde Bözberg. Die Gemeinde Bözberg ist, die attraktivste Wohngemeinde in ländlicher Umgebung. Ihr Fazit lautet: „Bözberg- dort wo’s aufwärts geht.“
Durch die Fusion Bözberg sind die verschieden historischen Akte miteinander verschmolzen. Die Kirche in der Talsenke zu Kirchbözberg, dem heiligen Michael geweiht, zeugt von wichtigen Bözberg Übergängen und Sehenswürdigkeiten. Das Wahrzeichen von Bözberg, genauer genommen von Linn ist zweifellos die mächtige Linde. Zahlreiche Besucher kommen von nah und fern, um den ehrwürdigen Baum zu bestaunen, seine angebliche Heilkraft zu testen oder um den wunderschönen Ausblick ins Tal zu geniessen. Das Alter der Linde wird auf 500 bis 800 Jahren geschätzt. Die Linde war bei den Germanen der Liebes- und Schutzgöttin Freya geweiht. Der Linde wird nachgesagt, dass sie wahre Gefühle wecken könne. Die Linner Linde ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen in die schöne Landschaft vom Bözberg.
Dort wo sich die Wege von Gallenkirch und Linn vereinigen, fliessen auch die beiden Bäche zusammen, zum Sagimülibach. Die Mühle, die mit seiner Kraft betrieben wurde, ist längst verschwunden, das Sagimülitäli mit seinen Naturschönheiten ist aber erhalten geblieben und bietet einen wunderschönen Blick auf den Wasserfall.
Die Bözberglandschaft bietet nicht nur grüne Wiesen und Felder sondern auch einen unvergesslichen und bezaubernden Blick in die Alpen. In den vergangenen Jahren hat der bekannte Historiker, Herr Max Baumann, eine Regionalgeschichte mit dem Titel „Leben auf dem Bözberg“ erarbeitet. Das Werk umfasst 706 Seiten und umschreibt das Leben der seit bald tausend Jahren auf dem Bözberg existierenden Menschen. Das mit Zeichnungen und Bildern des Aargauer Malers Kurt Hediger illustrierte Buch kann bei der Gemeindekanzlei Bözberg bezogen werden. (Quelle: Porträt)
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